Rotel Tours Reiseblog

Uganda – eine echte Expeditionsreise mit Rotel Tours

Im Juli 2022 durfte ich das wunderschöne Land Uganda, die Perle Afrikas, kennenlernen. Ich nahm an der gleichnamigen 16-tägigen Expeditionsreise mit Rotel Tours – dem Rollenden Hotel teil. Es war eine fantastische Reise mit vielen unvergesslichen Eindrücken.

Eine Woche vor Reisebeginn flog ich gemeinsam mit Rotel-Fahrer Freddy nach Nairobi zu unserem Bus PAPA 225 und war bei den dortigen Vorbereitungen dabei. Gemeinsam mit Rotel-Reiseleiterin Katrin erledigten wir Reparaturen und Einkäufe bevor wir gemeinsam in Richtung ugandische Grenze aufbrachen, wo das Abenteuer beginnen sollte. Ich möchte hier ein paar meiner schönsten Erinnerungen und Lieblingsfotos der Expeditionsreise mit euch teilen.

Sipi-Falls

Bei den Sipi-Falls hatten wir die Gelegenheit, die örtlichen Kaffeebauern zuhause zu besuchen und uns gemeinsam den Prozess von der frisch-gepflückten Bohne bis zum fertig gebrauten Kaffee anzuschauen. Jeder einzelne Schritt wurde liebevoll von unserem örtlichen Experten erklärt und jeder konnte beim Ablösen der Schalen, beim Rösten und beim Zerkleinern der Bohnen mithelfen. Der Kaffee schmeckte so natürlich und hervorragend, dass einer unserer Mitreisenden glatt für den Rest der Reise auf Kaffee verzichtete, um sich den Eindruck dieses Erlebnisses länger in Erinnerung behalten zu können. Direkt im Anschluss daran wanderten wir zu den Sipi-Falls. An einem der Wasserfälle befindet sich eine Höhle, von wo man das herunterrauschende Wasser von hinten betrachten kann. Anschließend erklommen wir die Anhöhe des Wasserfalls. Oben angekommen bot sich uns eine in die Abendsonne getauchte, paradiesische Landschaft mit satten grünen Wiesen, plätschernden Bächen und Bauern, die dort ihre Tiere hüteten. Der krönende Abschluss war der Blick auf den 100 Meter tiefen unteren Sipi-Fall vor dem Sonnenuntergang.

Murchisonfalls Nationalpark

Im Murchisonfalls Nationalpark erlagen wir dem Anblick der in die Tiefe donnernden gigantischen Wassermassen der dortigen Wasserfälle und der wunderbaren morgendlichen Safari. Vor uns bot sich die breite ugandische Tierwelt: Büffel, Antilopen, Elefanten, Giraffen, Löwen und sogar einem Leoparden. So wurden unsere Erwartungen bereits an einem Vormittag alle erfüllt.

Lake Edward

Die abendliche Bootstour auf dem Lake Edward war ein ausgesprochen schönes und angenehmes Erlebnis. Mit einem erfrischenden Getränk in der Hand, konnten wir die Artenvielfalt des Sees und eine angenehme Brise im Gesicht genießen. Wir konnten den Büffeln beim Grasen am Ufer, den Eisvögeln auf der Jagd im Wasser, den Nilkrokodilen beim Sonnenbaden und den Flusspferden bei kleineren Kämpfen zusehen. Der Blick über den schier endlosen, in Abendsonne getauchten See in Richtung des Kongos, erweckte in einem Gefühle der Erfülltheit und der Abenteuerlust.

Gorilla-Tracking im Bwindi Impenetrable Nationalpark

Ein besonderes Highlight war natürlich das Gorillatracking im Bwindi Impenetrable Nationalpark. Wir starteten frühmorgens von unserem Standplatz am Lake Bunyoni in den Nationalpark. Dort freuten wir uns zunächst über eine kleine Tanzeinlage von Frauen aus den umliegenden Communities bevor wir von den Rangern eine kurze Einweisung zum Tracking bekamen. Sogenannte „Porter“ kamen auf unsere Wanderung mit. Sie halfen uns beim Tragen der Rucksäcke und unterstützen uns, wo sie nur konnten. Wir warteten ca. eine halbe Stunde auf die ersten Signale der Tracker. Als das Signal kam mussten wir lediglich ein paar Minuten durch den Urwald laufen und hatten schon eine kleine Gruppe Gorillas vor uns. Als uns die Gorillas bemerkten, stürmten sie geradewegs den dichtbewachsenen Abhang des Regenwalds hinunter – und wir hinterher. Wir klammerten uns, teilweise etwas hilflos, an Ästen und Wurzeln fest, während die Gorillas ganz entspannt den Berg hinuntersprangen und -kugelten. Unten im Tal angekommen, kamen die Gorillas zur Ruhe und wir hatten genug Zeit, uns mit Ihnen vertraut zu machen. Es war ein fantastisches Erlebnis, den riesigen Silberrücken aus nächster Nähe beobachten zu können und den Kleinen beim Ringen und Rangeln zuzuschauen. Verschwitzt und überglücklich kehrten wir an diesem Tag zum Rotel-Bus zurück.

Lake Mburu Nationalpark

Bei unserer vorletzten Übernachtung fuhren wir tief in den Lake Mburu Nationalpark. Der Weg war lang und die Straße glich mehr einem Flussbett, aber unsere Reiseleiterin Katrin ermunterte uns in ihrer typischen Art und meinte, dass allein der Übernachtungsplatz das allemal wert sei. Sie sollte Recht behalten. Unser Übernachtungsplatz war auf einer Halbinsel beim See mitten in der Natur. Wir kamen relativ früh an und hatten Zeit, in aller Ruhe zu fotografieren und den besonderen Ort zu genießen. Dieser war bevölkert von Vögeln, Meerkatzen und Warzenschweinen, die sich in der Dämmerung ganz in der Nähe unseres Busses aufhielten. Wir konnten ein Flusspferd, das sich zum Grasen aus dem Wasser erhob, aus nächster Nähe von unserem Standplatz aus beobachten, natürlich unter den wachsamen Augen eines Rangers, denn Flusspferde sind nicht zu unterschätzen. Uns bot sich ein spektakulärer Sonnenuntergang, ein wie immer leckeres, von Freddy und Katrin zubereitetes Abendessen und eine gemütliche Runde am Lagerfeuer, wo wir uns über den Tag austauschten, etwas ugandischen Gin Tonic tranken und den grunzenden Flusspferden lauschten.

Ich möchte mich sehr bei meinen Mitreisenden und noch einmal bei Katrin und Freddy für die schöne Reise, die vielen gemeinsamen Erlebnisse und lustigen Momente bedanken. Die Reise mit euch wird mir für immer als ein wunderbares Abenteuer im Gedächtnis bleiben. Ich danke euch, Katrin und Freddy, darüber hinaus für euere langjährige Treue zu unserem Unternehmen, besonders in diesen schwierigen Zeiten.

Von Michael
 

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