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039 Pionierreise Westafrika - Unbekannte Küstenländer
Nach der Durchquerung der Sahara dringen wir tiefer vor in das Herz Westafrikas. Diese außergewöhnliche Rotel-Reise führt uns durch sechs faszinierende Länder an der Küste Westafrikas: vom Senegal über Gambia, Guinea, Sierra Leone und Liberia bis zur Elfenbeinküste. Uns erwarten eindrucksvolle Landschaften – von dichten Regenwäldern bis zu den grünen Hochlagen des Fouta Djalon mit seinen malerischen Wasserfällen. In traditionellen Dörfern erhalten wir Einblicke in das Alltagsleben der Fulbe. Auf der Flussinsel Tiwai Island erwartet uns eine außergewöhnlich artenreiche Tierwelt mit hoher Primatendichte. Die Insel gilt zudem als Vogelparadies und ist ein echter Hotspot für Ornithologen. Die Küsten von Sierra Leone und Liberia begeistern mit weitläufigen Stränden. Im Totalreservat Berg Nimba erwartet uns eine einzigartige Landschaft aus tropischem Regenwald, montanen Graslandschaften und Savannen - ein ökologisches Mosaik mit großer Artenvielfalt. Unvergessliche Eindrücke hinterlassen zudem die Küstenmetropolen Monrovia und Abidjan sowie die monumentale Basilika von Yamoussoukro. Sierra Leone, Liberia und die Elfenbeinküste haben sich in den vergangenen Jahren deutlich stabilisiert. Sierra Leone und Liberia gelten schon seit Längerem als sichere Reiseländer, auch die Elfenbeinküste hat sich seit 2011 nachhaltig entwickelt. Guinea empfängt Reisende mit großer Offenheit und Gastfreundschaft. Diese Reise eröffnet intensive Einblicke in eine oft unterschätzte, heute gut bereisbare Region – ein echtes Abenteuer für Afrika-Kenner. Für zusätzlichen Komfort sorgt ein neu installiertes Klimamodul im Fahrgastraum unseres 20-sitzigen Allradbusses, das an heißen Tagen für angenehm kühle Temperaturen sorgt.
- Insel Gorée (UNESCO-Welterbe), ehemalige Sklaveninsel vor Dakar
- Georgetown mit ehemaligem Sklavenhaus und altem Steinkreis von Wassu
- Ursprüngliches Fouta Djallon-Plateau mit den beeindruckenden Kinkon- und Sala-Wasserfällen
- Tiwai Island Wildlife Sanctuary mit hoher Primatendichte
- Strände & Surferparadies Robertsport
- Basilika Notre-Dame-de-la-Paix in Yamoussoukro - größte Kirche der Welt
Leistungen
- Deutschlandweite Anreise mit der Bahn zum Abflugort und zurück in der 2. Klasse
- Linienflug mit Air France oder einer anderen renommierten Fluggesellschaft von Frankfurt über Paris nach Dakar und zurück von Abidjan über Paris in der Economy-Klasse, alle Transfers
- Luftverkehrsteuer, Flughafengebühren, Treibstoffzuschlag
- Reise mit unserem kombinierten 20-Sitzer-Allradbus
- Übernachtung im Rollenden Hotel
- ROTEL-Frühstück und ROTEL-Abendessen
- Abschiedsessen in einem landestypischen Restaurant
- Deutsch sprechende ROTEL-Studienreiseleitung
- Örtliche Führer und Begleiter
- Eintritte in die Naturschutzgebiete Kiang-West-Nationalpark, Tiwai Island Wildlife Sanctuary und Totalreservat Berg Nimba
Gesundheit
- Malariaprophylaxe empfohlen
- Gelbfieberimpfung erforderlich
Reisedaten
Reisenummer: 039
Reiseart: Rotel-Reise
Dauer: 22 Tage
Reiseverlauf
1. Tag: Flug nach Dakar
Linienflug nach Dakar im Senegal. Der Treffpunkt und die Abflugzeit werden Ihnen 10 bis 12 Wochen vor Reisebeginn bekannt gegeben.
2. Tag: Dakar mit Insel Gorée
Am Vormittag bietet sich die Gelegenheit zu einem Bootsausflug auf die ehemalige Sklaveninsel Gorée. Die Insel mit ihren farbenfrohen Kolonialhäusern und engen Gassen ist heute UNESCO-Weltkulturerbe - einst jedoch war sie ein zentraler Ort des transatlantischen Sklavenhandels. Ihr historisches Erbe und ihr besonderer Charme machen sie zu einem eindrucksvollen Ausflugsziel. Am Nachmittag erkunden wir Dakar bei einer Stadtrundfahrt. Wir beginnen am prachtvollen Bahnhof, von dem 1925 die Zugverbindung nach Bamako, der Hauptstadt von Mali, eröffnet wurde. Anschließend geht es durch die modernen Viertel auf dem Kap Vert, hoch über dem Atlantik gelegen. Zu den Höhepunkten zählen der bunte Kermel-Markt, der Kunsthandwerksmarkt von Soumbedioune, der Unabhängigkeitsplatz, der Präsidentenpalast und die Kathedrale.
3. Tag: Dakar - Kiang-West-Nationalpark
Wir verlassen heute bereits den Senegal, fahren über Kaolack, überqueren die Senegambia-Brücke und erreichen die Grenze zu Gambia. Unsere Übernachtung erfolgt im Kiang-West-Nationalpark am Gambia-Fluss.
4. Tag: Kiang West Nationalpark - Janjanbureh (Georgetown)
Wir fahren südlich des Gambia-Flusses in das historisch bedeutende Georgetown. Die Insel, auf der die Stadt heute liegt, wurde 1823 von den Engländern übernommen, um dort mit Fort George eine Siedlung für freigelassene Sklaven zu gründen. Wir besuchen den Markt und das ehemalige Sklavenhaus. Anschließend besichtigen wir die alten Steinkreise von Wassu aus dem 8. Jahrhundert n. Chr. Sie gehören seit 2006 zum Weltkulturerbe und sind ein bedeutendes Zeugnis der Megalithkultur in Afrika südlich der Sahara.
5. Tag: Janjanbureh - Koundara
Über Velingara erreichen wir die Grenze zu Guinea. Die ehemalige französische Kolonie erlangte am 2. Oktober 1958 ihre Unabhängigkeit. Bereits seit dem 9. Jahrhundert wanderten verschiedene Völker wie die Mandingue, Soussou und Malinke in das Gebiet ein und ließen sich hier nieder. Ab etwa 1850 begann Frankreich mit der Kolonisierung. Guinea ist ein Land, in dem der Dschungel auf die Küste trifft - ein faszinierendes Reiseziel mit tropischen Inseln, wild lebenden Schimpansen und einigen der üppigsten Waldlandschaften Westafrikas.
6. Tag: Koundara - Hochland von Fouta Djallon - Pita
In Guinea ist die Infrastruktur kaum ausgebaut, daher folgen auch wir der Hauptroute in Richtung Küste. Sie haben die Möglichkeit in Tianguel-Bori die Chutes de la Sala zu besuchen - beeindruckende Wasserfälle mitten in der Natur. Anschließend führt uns die Fahrt durch dichte Dschungelwälder weiter nach Pita. Pita liegt im Hochland von Fouta Djallon und ist bekannt für seine traditionellen Bäckereien und die zahlreichen Wasserfälle. Wir unternehmen einen Spaziergang über den Marché de Medina.
7. Tag: Pita - Dalaba
Am Morgen besuchen wir den Kinkon-Wasserfall, der mit seinem Panorama inmitten der schönen Landschaft begeistert. Anschließend setzen wir unsere Reise fort nach Dalaba - mit 1.200 Metern die höchstgelegene Stadt Guineas. Dalaba ist bekannt für seine traditionellen Lederwaren, Indigofärbereien sowie den Anbau von Gemüse und Erdbeeren.
8. Tag: Dalaba - Conakry
Heute geht es weiter durch die reizvolle Hügellandschaft Guineas bis an die Küste in die Metropole des Landes: Conakry. Mit rund 1,6 Millionen Einwohnern ist sie die größte Stadt Guineas. Ursprünglich ein kleines Fischerdorf, wurde Conakry im Jahr 1887 zur Stadt ausgebaut. Seit 1955 ist Conakry zudem Sitz des katholischen Erzbistums.
9. bis 11. Tag: Conakry
Wir verbringen unseren Aufenthalt in Conakry, unter anderem zur Visabeschaffung. Auf dem Besichtigungsprogramm stehen mehrere bedeutende Sehenswürdigkeiten der Stadt: Wir besuchen die imposante Faysal-Moschee, die Ende der 1970er Jahre erbaut wurde. Sie gilt als viertgrößte Moschee Afrikas und größte in Subsahara-Afrika und bietet Platz für bis zu 12.500 Gläubige. Ein weiterer Programmpunkt ist das Mausoleum Camayenne, in dem bedeutende Persönlichkeiten des Landes beigesetzt sind. Auch der Volkspalast und der Botanische Garten stehen auf dem Plan. Ein lohnenswerter Bootsausflug führt uns zu den Îles de Los, einer Inselgruppe vulkanischen Ursprungs, nur wenige Kilometer vor der Küste. Die Inseln laden mit ihren palmengesäumten Sandstränden zum Baden und Entspannen ein.
11. Tag: Conakry - Freetown
Heute überqueren wir die Grenze nach Sierra Leone. Auch hier begleitet uns der tropische Regenwald mit seiner artenreichen Tierwelt. Der Name Sierra Leone bedeutet „Löwengebirge“. Bereits im 17. Jahrhundert dominierten die Engländer den Sklavenhandel an dieser Küste. Im Jahr 1808 wurde die Halbinsel von Freetown offiziell zur britischen Kolonie erklärt. 1961 erlangte das Land schließlich seine Unabhängigkeit von Großbritannien. Sierra Leone ist zudem bekannt für seine kunstvolle Maskenschnitzerei, die eine lange Tradition hat.
12. Tag: Freetown
Wir besuchen das Nationalmuseum in Freetown - unmittelbar am legendären Cotton Tree, der seit 1787 als Symbol der Stadt galt. Leider fiel dieser durch sein Alter geschwächte riesige Kapokbaum am 24. Mai 2023 einem Sturm zum Opfer. Ein Teil von ihm ist heute noch zu sehen. Weitere Sehenswürdigkeiten sind der Oberste Gerichtshof, die sogenannten „Portugiesischen Treppen“, das Tor zum Old King’s Yard sowie drei historische Kanonen an der Stadtgrenze. Auch die Sakralbauten der Stadt lohnen einen Besuch: die St. George’s Kathedrale und die Sacred Heart Kathedrale ebenso wie die Zentralmoschee und die Jamiul-Salaam-Foulah-Town Moschee. Ein besonderes Highlight ist das Nationale Eisenbahnmuseum in Cline Town, in dem unter anderem die größte und schwerste jemals gebaute Schmalspur-Lokomotive ausgestellt ist. Etwas außerhalb von Freetown liegt in einem hügeligen Gebiet das Schimpansenschutzgebiet Tacugama - ein bedeutendes Zentrum für die Aufzucht und den Schutz von Schimpansen.
13. Tag: Freetown - Bureh Town
Ganztägiger Badeaufenthalt am Bureh Beach. Der Tag steht ganz im Zeichen der Erholung: Inmitten palmengesäumter Strände können wir die Ruhe genießen, baden oder einfach die entspannte Atmosphäre des kleinen Fischerorts auf uns wirken lassen.
14. Tag: Bureh Town - Tiwai
Das Tiwai Island Wildlife Sanctuary liegt auf einer Flussinsel. Es zählt zu den bekanntesten Schutzgebieten und touristischen Highlights Sierra Leones. Besonders bemerkenswert ist die hohe Biodiversität: Das Gebiet beherbergt eine der weltweit höchsten Primatendichten mit insgesamt elf verschiedenen Arten. Optional bieten sich eine Bootsfahrt auf dem Moa-Fluss oder eine geführte Wanderung durch die beeindruckende Natur an.
15. Tag: Tiwai - Robertsport
Heute erreichen wir Liberia - ein Land voller abgelegener Strände und üppiger Wälder. Es liegt in einer geologisch alten Zone mit Gesteinen aus dem Paläozoikum. Neben Äthiopien ist Liberia der einzige afrikanische Staat, der im 19. Jahrhundert nicht kolonialisiert wurde. Unser Ziel ist Robertsport, heute ein Surferparadies. Hier treffen wir auf alte Kapokbäume, Granitfelsen, goldschimmernde Strände und dichten tropischen Wald. Vor wenigen Jahren war Robertsport noch ein einfaches Fischerdorf - mit schmalen Holzbrücken und ruhigem Alltag. Auch heute spürt man noch das authentische Paradiesgefühl. Besonders eindrucksvoll sind die scharlachroten Ruinen des stillgelegten Tubman Centers of African Culture.
16. und 17. Tag: Robertsport - Monrovia
Monrovia, die charmante Hauptstadt Liberias, erstreckt sich entlang der Atlantikküste und besticht durch ihren besonderen Charakter. Die verblasste Eleganz der Innenstadt mit ihrer historischen amerikanisch-liberianischen Architektur beeindruckt ebenso wie die von Lianen überwucherten Klippen am Upper Mamba Point. Unsere Besichtigung beginnt bei den leuchtend roten Flammenbäumen an der Broad Street. Anschließend besuchen wir das Nationalmuseum. Vorbei am Rivoli-Kino mit seinen original erhaltenen Buntglasfenstern steigen wir hinauf zum ehemaligen Hotel Ducor, das mit einem atemberaubenden Panoramablick über Stadt und Meer fasziniert. Weiter geht es zum EJ-Roy-Gebäude, das einst als eleganter Konzertsaal diente, und schließlich zum lebhaften Waterside Market.
18.Tag: Monrovia - Totalreservat Berg Nimba
Unsere Reise führt uns landeinwärts durch dichte Regenwälder und hügelige Landschaft zu den Nimba-Bergen. Mit 1.752 Metern ist der Mont Nimba der höchste Berg der Elfenbeinküste und Guineas. Er liegt direkt an der Grenze dieser beiden Länder und nur etwa 10 Kilometer von Liberia entfernt. Der gleichnamige Nationalpark zählt seit 1981 zum UNESCO-Weltnaturerbe - vor allem wegen seiner außergewöhnlichen Artenvielfalt und einzigartigen Ökosysteme.
19. Tag: Totalreservat Berg Nimba - Man
Wir verlassen Liberia und erreichen die Elfenbeinküste - benannt nach einem ihrer einst wichtigsten Exportgüter: Elfenbein. Auch dieses westafrikanische Land fasziniert mit seinen Badeorten, dichten Regenwäldern und einer französisch geprägten Kolonialgeschichte. Am 7. August 1960 erlangte die Elfenbeinküste ihre Unabhängigkeit. Unsere erste Station ist die Stadt Man - ein bedeutendes Handelszentrum am östlichen Rand der Nimba-Berge. Umgeben von beeindruckender Berglandschaft, besuchen wir den Wasserfall La Cascade, etwa 5 km von Man entfernt. Wir besuchen gegebenenfalls eine Folkloreveranstaltung.
20. Tag: Man - Yamoussoukro
Yamoussoukro ist seit 1985 die offizielle Hauptstadt der Elfenbeinküste. Die Hauptsehenswürdigkeit der Stadt ist die beeindruckende moderne Basilika Notre-Dame-de-la-Paix. Die Basilika wurde nicht nur nach dem Vorbild des Petersdoms in Rom erbaut, sondern übertrifft diesen auch an Größe. Sie gilt heute als größte Kirche der Welt.
21. Tag: Yamoussoukro - Abidjan
Abidjan ist mit über 5,5 Millionen Einwohnern das größte Ballungszentrum der Elfenbeinküste und war von 1933 bis 1983 die Hauptstadt des Landes. Heute gilt die lebendige Metropole als wirtschaftliches und kommerzielles Herz des Landes. Ein bedeutendes Wahrzeichen ist die Kathedrale Saint Paul du Plateau, Sitz der römisch-katholischen Erzdiözese. Sie wurde 1980 erbaut und zählt zu den beliebtesten Sehenswürdigkeiten der Stadt. Daneben prägen zahlreiche Moscheen das Stadtbild und zeugen von der religiösen Vielfalt.
22. Tag: Rückflug
Am Ende einer außergewöhnlich erlebnisreisen Reise voller tiefer Eindrücke nehmen wir Abschied von Westafrika und kehren zurück nach Europa.