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072c Expeditionsreise durch Zentralasien
Diese Reise führt Sie in die unendlichen Weiten Kirgisistans mit der atemberaubenden Ausblicken in die Gebirgswelt, nomadischem Leben, unendlicher Natur und faszinierenden alten Baudenkmälern. Kultur und Sprache der Tadschiken sind persischen Ursprungs. Von Duschanbe aus unternehmen wir einen Abstecher zum Pamir Highway. Kultureller Höhepunkt ist die Rundfahrt durch Usbekistan mit der prachtvollen islamischen Architektur der sagenumwobenen Stadt Samarkand.
Hinweis: Geändertes Programm, siehe weiter unten.
Leistungen
- Deutschlandweite Anreise mit der Bahn zum Abflugort und zurück in der 2. Klasse
- Linienflug mit Turkish Airlines oder einer anderen renommierten Fluggesellschaft von
Frankfurt über Istanbul nach Bishkek und zurück von Duschanbe über Istanbul in der
Economy-Klasse, alle Transfers - Luftverkehrsteuer, Flughafengebühren, Treibstoffzuschlag
- Reise mit dem kombinierten 20-Sitzer-Allradbus
- Übernachtung im Rollenden Hotel
- ROTEL-Frühstück und ROTEL-Abendessen
- Mehrmals Abendessen in landestypischen Lokalen
- Abschiedsessen in einem landestypischen Lokal
- Deutsche ROTEL-Studienreiseleitung
- Örtliche Führer und Begleiter
Teilnahmevoraussetzungen
- Siehe Teilnahmevoraussetzungen
Reisedaten
Reisenummer: 072c
Reiseart: Rotel-Reise
Dauer: 21 Tage
20.06.-10.07.2023 | 3.540 € | ☎ | |
12.07.-01.08.2023 | 3.540 € | ☎ | |
01.08.-21.08.2023 | 3.540 € |
☎ Bitte anrufen
Hinweis zum geänderten Programm
Eine direkte Einreise von Kirgisistan nach Tadschikistan ist aktuell nicht möglich ist.
Hintergrund: Die Grenzen zwischen Kirgisistan und Tadschikistan wurden in sowjetischer Zeit in den 1920er Jahren gezogen. Die Grenzziehung wurde dabei relativ kompliziert vorgenommen. Während der sowjetischen Zeit spielten diese Grenzen keine Rolle. Nach dem Zerfall der Sowjetunion entstanden dann aber Einzelstaaten, auf Basis dieser Grenzen. Kirgisistan und Tadschikistan tun sich bezüglich der Grenzziehung schwer, sich zu einigen. Es geht so weit, dass beide Länder mittlerweile gegenseitig ihre Grenzen geschlossen haben. Wir können mit unserem Bus deshalb nicht mehr direkt von einem Land zum anderen fahren, sondern benötigen ein Drittland wie z. B. Usbekistan.
Wir haben deshalb unser Reiseprogramm diesen Gegebenheiten angepasst. Unsere Reiseroute führt nun über das Ferghana-Tal von Osch nach Khujand und Pendschikent nach Samarkand (Perle der Seidenstaße) und weiter über Termiz nach Duschanbe.
Von Duschanbe aus machen wir einen Abstecher auf dem Pamir Highway ins Pamir-Gebirge. Dabei geht es von Duschanbe ins 1800 m hoch gelegene Kalaikhum. In Kalaikhum haben wir einen ganztägigen Aufenthalt eingeplant, damit Sie die beeindruckende Landschaft des Pamir Gebirges erleben können.
Mit dieser Reise können wir Ihnen zusätzlich einen kulturellen Höhepunkt in Usbekistan mit der prachtvollen islamischen Architektur der sagenumwobenen Stadt Samarkand anbieten.
Dieses Programm wird auch 2024 so ausgeschrieben und durchgeführt.
Reiseverlauf
1.Tag: Flug Bischkek
Linienflug nach Bischkek, die Hauptstadt Kirgisistans. Die genauen Flugzeiten erhalten Sie 6 bis 8 Wochen vor Reisebeginn mit einem Rundschreiben.
2. Tag: Ausflug in den Ala-Artscha Nationalpark - Bischkek
Im Nationalpark Ala-Artscha im kirgisischen Alatau-Gebirge erreichen die höchsten Gipfel fast 5.000 m. Der Park verdankt seinen Namen dem hier wachsenden Wachholderbaum, der bis zu 600 Jahre alt werden kann. Auf dem Weg dorthin eröffnen sich fantastische Ausblicke auf das Tal des Ala-Artscha-Flusses. Allein der Park zählt etwa 20 Gletscher und zeichnet sich aus durch eine unglaubliche Pflanzenvielfalt. Bei einer Wanderung (ca. 4 Std., mittel) tauchen wir ein in die Schönheit dieser unberührten Gebirgslandschaft. Anschließend fahren wir nach Bischkek zurück. Bischkek ist das kulturelle und politische Zentrum des Landes. Im Süden liegen in Sichtweite die Viertausender des kirgisischen Alatau-Gebirges. Die Stadt ist sehr grün und erscheint stellenweise wie ein Park, auch wenn sie sehr von der sowjetischen Zeit geprägt ist. Ein Stadtrundgang bringt uns zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Stadt, wie dem Siegesdenkmal, das an eine Jurte erinnert, zur Oper und zum Dramentheater. Der Präsidentenpalast steht für eine funktionierende Demokratie. Unser Weg führt auch durch schön angelegte Parks und zu einer interessanten Kunstgalerie im Freien. Viel zu entdecken gibt auf dem quirligen Osh-Basar.
3. Tag: Bischkek - Cholpon Ata
Wir verlassen heute Bischkek in östlicher Richtung und fahren zunächst durch die kasachische Steppe. Schon bald machen wir einen Stopp und spazieren durch das Dorf
Rot-Front, das im 19. Jahrhundert von Russlanddeutschen unter dem Namen Bergtal gegründet wurde. Die typischen kleinen Häuser sind bewegende Zeugnisse der deutschen Siedlungsgeschichte. Die Fahrt führt weiter durch das Siebenstromland, seit alters her Siedlungsgebiet und Machtzentrum nördlich des Tian Shan. Wir besuchen die Ausgrabungen von Burana. Das am besten erhaltene Bauwerk der alten Stadt ist der 24 m hohe Stumpf eines Minaretts. Auf einem 10 m hohen Plateau (etwa 100 m mal 100 m) befand sich einst eine Tempel- und Palastanlage. Eine gut ausgebaute Straße führt uns durch die schroffe Baumschlucht hinauf zum ‚kirgisischen Meer‘. Der See Issyk Kul ist der größte Hochgebirgssee der Welt, elfmal so groß wie der Bodensee. Er hat die beachtliche Ausdehnung von 170 km Länge und bis zu 60 km Breite. Seinen Ruhm verdankt er auch seiner wunderbaren Lage, eingebettet zwischen vergletscherten 4.000ern und einem Mikroklima, das immerhin 2.700 Sonnenstunden pro Jahr bietet. Bereits heute gibt es die erste Gelegenheit, im See zu baden. Das Wasser ist leicht salzig, sollte aber zu dieser Jahreszeit rund 20° erreichen.
4. Tag: Cholpon Ata - Karakol
Cholpon-Ata bedeutet „Hüter des Morgensterns“ - so nennen die Kirgisen den Schutzgeist ihrer Schafe. Das charmante Städtchen war schon zu Sowjetzeiten ab 1938 ein berühmter Kurort, der viele bekannte Persönlichkeiten wie auch den Kosmonauten Juri Gagarin anzog. Nach Jahren des Niedergangs ist heute der Badetourismus wieder im Aufwind und schafft hier am Nordufer des Sees viele Arbeitsplätze. Nördlich des Städtchens sind Felszeichnungen erhalten, die vermutlich von den Skythen (8. - 3. Jh. v. Chr.) stammen. Wir besuchen gemeinsam das örtliche Heimatkundemuseum, das interessante Einblicke in die Welt der Nomaden bietet. Es zeigt aber auch, wie entscheidend die russische Kolonialzeit den Städtebau, die Wirtschaft und die Kultur des Landes geprägt hat. Anschließend machen wir eine Bootsfahrt auf dem See und genießen von der riesigen Wasserfläche aus den Blick auf die verschneiten Gebirgsketten. Danach geht es den See entlang durch hübsche Dörfer nach Karakol. Die Stadt wurde 1864 von den Kosaken als Garnisonsstadt unter ihrem heutigen Namen gegründet. Karakol hat mit seinen verzierten, in freundlichen Farben gestrichenen Häusern und der russisch-orthodoxen Dreifaltigkeitskirche das typische Aussehen eines russischen Kolonialstädtchens. Eine weitere Sehenswürdigkeit ist die dunganische Moschee im chinesischen Stil. Spaziergang im Nationalpark..
5. Tag: Karakol - Kochkor
Anschließend fahren weiter zu den roten Felsen von Jeti Oguz. Der Sage nach waren dies sieben wilde Stiere, die das Land verwüsteten und zur Strafe in Stein verwandelt wurden. Nach einem Aufenthalt führt die Fahrt entlang am Issyk-Kul-Sees. Bei unserer verlängerten Mittagspause (ca. 2-3 Std.) am See, haben Sie die Möglichkeit eine Wanderung zu dem imposanten Felsformationen Skazka zu unternehmen oder im See zu Baden. Anschließend fahren wir nach Kochkor.
6. Tag: Kochkor - Toktogul Stausee
Weiter geht es durch eine reizvolle Landschaft zum Toktogul Stausee. Die Berge rücken wieder zusammen und das sanfte Kulturland der Ackerbauern geht wieder über in die urwüchsige Heimat der Bergnomaden. Hier wird der Narynfluss mit einer 215 m hohen Staumauer gebremst und bildet das zweitgrößte Gewässer Kirgisistans. Übernachtung mit Bademöglichkeit am wunderschön gelegenen Stausee.
7. Tag: Toktogul Stausee - Osch
Unsere Fahrt führt uns über die Fergana-Berge in den kirgisischen Teil des fruchtbaren Ferganatals. Aufenthalt und Besichtigung in der alten, orientalischen Stadt Uzgen. Sogar ein Truppenlager Alexander des Großen soll sich hier einmal befunden haben. Nachdem die Karachaniden 990 bis 992 Teile Transoxaniens erobert hatten, wurde Uzgen die Hauptstadt eines ihrer Teilreiche. Hier befinden sich das einzig vollständig erhaltene Minarett des Landes und drei prächtige Mausoleen (11./12. Jh.). Nun geht es zur historisch ebenfalls bedeutsamen Stadt Osch.
8. Tag: Osch
Die Legende sagt, dass König Salomon oder auch Alexander der Große die Stadt gegründet hat. Die früheste urkundliche Erwähnung der Stadt ist in arabischen Dokumenten des 9. Jahrhunderts zu finden. Mitten in der Stadt liegt der heilige Berg Suleiman-Too (Thron des Salomo), eingetragen in die UNESCO-Kulturerbeliste. An diesem Berg soll der biblische König Salomon mit Ochsen gepflügt haben. Schließlich soll er ‚Chosch‘ (genug) gerufen haben. Auf einigen Felswänden sind uralte Felsbilder eingeritzt, die bis zu 4.000 Jahre alt sind. Wir besuchen das dazugehörige historische Museum und anschließend den viel gerühmten Dshajma-(Dzayma)-Basar.
9. und 10. Tag: Osch - Kokand - Khujand
Nach Osch, einer der ältesten Städte Zentralasiens, überqueren wir die Grenze nach Usbekistan und folgen dem Ferghana-Tal in westlicher Richtung bis nach Kokand. Am folgenden Tag erreichen wir schon bald die Grenze nach Tadschikistan, dem „Land am Fuß der Sonne“. Weiter führt die Fahrt entlang am Kairakum-Stausee nach Khujand. Die Stadt am Syr-Daria-Fluss bietet eine schöne Stimmung, geprägt von alter russischer Kolonialarchitektur.
11. Tag: Khujand - Pendschikent
Die Reise führt zur Oase Istarawschan, das alte Kurukada des persischen Reichs im 6. Jahrhundert. Wir haben einen Aufenthalt am Basar und dem Fort Istarawschansauf dem Hügel Mug Tepa. Weiter führt die Fahrt nach Pandschrud. In Pandzrud besuchen wir das Mausoleum von Rudaki, dem bedeutendsten Dichter Tadschikistans, der im Jahre 941 hier verstarb. Rudaki gilt als der Begründer der modernen persischen Sprache. Anschließend fahren wir nach Pendschikent.
12. Tag: Pendschikent - Samarkand
Pendschikent, wird auch als das ‚Pompeji von Zentralasien‘ genannt. Nach einer Blütezeit des Handels folgte die Eroberung des Reiches 721 durch die Araber. Wir spazieren durch das Ausgrabungsfeld der alten Stadt und besuchen das historische Museum. Anschließend kommen wir zur Grenze nach Usbekistan. Nach den Grenzformalitäten fahren wir nach Samarkand.
13. Tag: Samarkand
Die 2.700 Jahre alte Stadt an der legendären Seidenstraße hat schon immer Reisende in ihren Bann gezogen. Die „Perle der Seidenstraße“ ist vor allem wegen ihrer türkisblauen Kuppeln, den hohen Minaretten und der mit Gold verkleideten Decken in den Moscheen eine Legende. Hier begegnen sich Vergangenheit und Gegenwart. Wir besichtigen den Registan-Platz, das bekannteste Symbol Usbekistans und Weltkulturerbe der UNESCO, mit der Sherdor- und Ulug-Bek-Medrese. Weiter geht es zu dem Gur-Emir-Mausoleum der Timuriden, zu der wegen ihrer Größe berühmten Bibi-Chanym-Moschee und zu der beeindruckenden Nekropole Schah-i-Sinda. Anschließend haben wir Freizeit am Basar.
14. Tag: Samarkand- Termiz
Wir verlassen das sagenumwobene Samarkand und fahren weiter auf der Seidenstraße entlang des beeindruckenden Serafshangebirges nach Shar-e-Sabs. Hier und nicht in Samarkand sollte nach Timurs Willen die Hauptstadt seines riesigen Reiches entstehen. Die zahlreichen von ihm selbst geplanten und ausgeführten Bauwerke lassen vermuten, dass der Mongolenfürst seine ehrgeizigen Pläne über Jahre hinaus verfolgt haben muss. Gegründet wurde die Stadt bereits im 3. Jahrhundert v. Chr. als wichtige Handelsstadt der Nord-Süd-Route. Besichtigung des Ak Sarai u. a. Weiter geht es zur vom Buddhismus geprägten Stadt Termiz. Jahrhundertelang war die Stadt Zentrum des Handels und des fruchtbaren Wissensaustauschs zwischen Orient und Okzident. Hier entstanden die ersten Übersetzungen buddhistischer Texte in das Baktrische.
15. Tag: Termiz - Duschanbe
Unsere Fahrt führt durch das Surchandarja-Gebiet nach Norden zur Grenze nach Tadschikistan. Das Pamir-Gebirge besticht mit seinen Ausläufern und seinen wunderschönen, glasklaren Gebirgsbächen. Je nach Dauer der Grenzabfertigung besuchen wir noch die historische Stadt Hissor, die im 19. Jahrhundert dem Emir von Buchara als Residenz diente und architektonische Ähnlichkeit aufweist. Nach unserem Rundgang fahren wir nach Duschanbe, die Hauptstadt von Tadschikistan mit großzügig angelegten Parks, Platanen- und Pappelalleen.
16. Tag: Duschanbe - Kalaikhum
Unsere Fahrt führt uns heute ins beeindruckende Pamir-Gebirge. Nach Kulyab folgen wir dem Lauf des legendären Amu Darja bzw. Pjandsch Fluss. Diese landschaftlich faszinierende Fahrt versetzt uns immer wieder ins Staunen. Auf der gegenüberliegenden Flussseite liegt Afghanistan. Langsam schlängelt sich die Gebirgsstraße hinauf bis auf 1.800 m in Kalaikhum.
17. Tag: Kalaikhum
Kalkaikhum liegt malerisch an der Mündung des Khumbob in den Pjandsch. Am Vormittag machen wir eine Wanderung (ca. 4 Std., hin- und zurück, mittel, bitte unbedingt knöchelhohe Wanderschuhe mitnehmen) zur historischen Stadt Karon, die hoch auf einem Bergsattel liegt. Besichtigung der antiken Siedlungs- und Festungsanlage. Von hier aus hat man einen herrlichen Tiefenblick in das Tal des Pjandsch. Anschließend fahren wir zurück nach Kalaikhum und haben noch einen freien Aufenthalt.
18. Tag: Kalaikhum - Nurek
Wir fahren nach Nurek. Einen Aufenthalt haben wir oberhalb des Nurekstausees. Der über 300 m hohe Schüttdamm oberhalb des Kraftwerks ist zurzeit der höchste der Welt.
19.Tag: Nurek - Duschanbe
Unsere Fahrt führt uns nach Duschanbe. Kurz vor Duschanbe wird unser Rotelbus zusammen mit anderen Fahrzeugen an einem Waschplatz vom Pistenstaub des Pamir Highway gereinigt. So will es die Vorschrift bei einer Einfahrt in die Hauptstadt.
20. Tag: Duschanbe
Heute spazieren wir durch die Hauptstadt Tadschikistans. Wir beginnen bei unserem Rundgang mit dem Ajni-Platz entlang dem Rudaki-Prospekt, vorbei am Opernhaus, dem Präsidentenpalast und der Somoni-Statue, dem Wahrzeichen Duschanbes. Weiter geht es zur Chodza-Jakub-Moschee und zum quirligen Grünen Basar. Wir kehren ein im kunstvoll verzierten alten Teehaus Rochat aus der russischen Zarenzeit. Anschließend besuchen wir das Museum der Antike, mit einer 12 m langen und fünf Tonnen schweren Buddhastatue. Der Westen Tadschikistans ist Jahrtausende altes Kulturland.
21.Tag: Rückflug