028a Auf dem Landweg nach Istanbul

Unsere Überlandfahrt von Passau nach Istanbul ist eine überaus spannende Reise durch Südosteuropa. Auf dem Weg Richtung Osten folgen wir bis Belgrad zunächst fünf Tage lang der Donau. Wir erleben die Vielfalt des Balkans in orthodoxen Klöstern, alten Städten, traditionellen Dörfern und abwechslungsreicher Landschaft. Auf den Spuren verschiedener ehemaliger Großmächte erreichen wir schließlich Istanbul, das Zentrum des alten Osmanischen Reichs. Byzanz, Konstantinopel, Istanbul - die Stadt ist voller Sehenswürdigkeiten und Geschichte, für die wir uns am Ende der Reise zwei volle Tage Zeit nehmen.

 

  • Fünf europäische Hauptstädte: Wien, Budapest, Belgrad, Skopje, Sofia
  • Spektakulärer Donaudurchbruch Eisernes Tor
  • Abstecher in den Kosovo
  • 3 Hotelübernachtungen in der Altstadt von Istanbul mit großer Stadtbesichtigung

Leistungen

  • Deutschlandweite Rückreise mit der Bahn vom Ankunftsort in der 2. Klasse
  • Linienflug mit Turkish Airlines oder einer anderen renommierten Fluggesellschaft von Istanbul nach München in der Economy-Klasse, alle Transfers
  • Luftverkehrsteuer, Flughafengebühren, Treibstoffzuschlag
  • Reise mit dem kombinierten 24-Sitzer-ROTEL-Bus von Passau nach Istanbul
  • Übernachtung im Rollenden Hotel
  • 3 Hotel-ÜN in einem zentral gelegenen 4-Sterne-Hotel in Istanbul im DZ mit Frühstück
  • ROTEL-Frühstück und ROTEL-Abendessen
  • Abschiedsessen in einem traditionellen Restaurant in Istanbul
  • Deutsche Rotel-Studienreiseleitung
  • Örtliche Führer
  • Eintritte in Nationalparks

Reisedaten

Reisenummer: 28a
Reiseart: Hotelreise
Dauer: 15 Tage

21.04.-05.05.2024 2.390 € 
20.04.-04.05.2025 2.390 € 


2024 und Vorschau 2025

Reiseverlauf

1. Tag: Passau - Wien
Um 9.00 Uhr beginnt die Reise in Passau bei unserem Hotel Wilder Mann. Wir fahren auf der Autobahn zur Grenze nach Österreich. Anschließend fahren wir weiter über Linz nach Wien. Wir unternehmen einen Erkundungsspaziergang durch die Wiener Innenstadt: Kärntner Straße, Oper, Parlament, Rathaus, Burgtheater, Museumsquartier. Führung durch den Stephansdom mit Katakomben. Seine außergewöhnliche architektonische Struktur, die fundamental von anderen mittelalterlichen Domen abweicht, wie auch seine Überfülle an figuraler Ausstattung macht den Stephansdom zu einem künstlerischen Ensemble von höchstem europäischen Niveau.

2. Tag: Wien - Budapest
Wir fahren zur österreichisch-ungarischen Grenze bei Hegyesalom. Weiter geht es über Raab (Györ) in die ungarische Hauptstadt Budapest. Stadtrundfahrt in der ungarischen Hauptstadt: Alt-Buda mit türkischem Bad, Varhegy/Burgberg mit Fischerbastei, Mathiaskirche und St. Stephansdenkmal, Gellertberg mit Zitadelle, Kettenbrücke, Parlament, Heldenplatz mit Milleniumsdenkmal und den Statuen bedeutender geschichtlichen Persönlichkeiten.

3. Tag: Budapest - Novi Sad
Nach dem Frühstück fahren wir zur Grenze nach Serbien. Nach den Einreiseformalitäten fahren wir nach Novi Sad. In Novi Sad vereinen sich an der Schnittstelle zwischen Mittel- und Südosteuropa verschiedene kulturelle Einflüsse. Wir unternehmen einen Stadtrundgang und spazieren zur Festung Petrovaradin. Die Festung zählt zu den imposantesten Verteidigungsanlagen Europas.

4. Tag: Novi Sad - Belgrad
Wir fahren in die Hauptstadt Serbiens, nach Belgrad. Belgrad, die weiße Stadt, gehört zu den europäischen Metropolen. Die Stadt ist während des Balkankrieges zu Beginn der 1990er Jahre sowie durch das 78-tägige Bombardement durch die Nato im Jahre 1999 beschädigt worden. Heute ist Belgrad in lebhafter Aufbruchsstimmung und wird zu Recht als Reiseziel neu entdeckt. Als Tor zum Osten ist sie ein Schmelztiegel verschiedener Kulturen und dadurch kosmopolitisch und aufgeschlossen mit großem kulturellen Angebot. Die Stadt liegt an der Mündung der Save in die Donau, an einem strategisch günstigen Platz und war bereits in römischer Zeit eine bedeutende Siedlung. Im Rahmen unserer Stadtbesichtigung besuchen wir den Dom des Heiligen Sava, eines der größten orthodoxen Gotteshäuser weltweit, die Festung von Belgrad, die Ober- und Unterstadt und das Künstlerviertel. Anschließend haben Sie Freizeit.

5. Tag: Belgrad - Veliko Gradiste - Ausflug ins Donautal
Auf der Autobahn fahren wir nach Veliko Gradiste. Anschließend machen wir einen Ausflug ins Donautal. Unsere Fahrt führt zum Eisernen Tor, dem spektakulären Durchbruchstal. Es gilt als die längste Schlucht Europas mit bis zu 300 Meter hohen Steilwänden. Das großartige Panorama im Nationalpark Djerdap ist einzigartig. Wir sehen die Ruine der Festung Golubac und fahren bis zum ersten Kraftwerk am Grenzübergang zur rumänischen Seite der Donau. Anschließend fahren wir zurück zu unserem Campingplatz bei Veliko Gradiste.

6. Tag: Veliko Gradiste - Skopje
Wir fahren Richtung Süden, um bei Despotovac die beeindruckende Anlage des mittelalterlichen Klosters Manasija zu besuchen. Die Klosterkirche wird von einer hochgelegenen Festung mit beeindruckenden Mauern und elf Wehrtürmen umgeben. Weiter führt die Fahrt auf der Autobahn vorbei an Nis, wo sich am Fluss Nisava früher die Hauptverbindungswege aus Mitteleuropa in Richtung Griechenland und Türkei gabelten. Wir erreichen die Grenze zu Nordmazedonien und schließlich unseren  Campingplatz.

7. Tag: Abstecher in den Kosovo
Heute unternehmen wir von Skopje aus einen großen Tagesausflug durch den Kosovo. Wir besuchen das kunsthistorisch überaus bedeutsame Gracanica Kloster, das aufgrund seiner besonderen Kreuzkuppelkirche und der reichen Freskenausstattung unter UNESCO-Schutz steht. Durch die gegenwärtige politische Situation ist die Lage des serbisch-orthodoxen Klosters (innerhalb einer serbischen Dorf-Enklave) im islamisch-albanisch geprägten Kosovo nicht einfach. Nato-Stacheldraht auf den Klostermauern schützt das mittelalterliche Juwel. Wir fahren durch die modern anmutende Hauptstadt Prishtina zum historischen Amselfeld. Dort überblicken wir von einem Aussichtsturm aus jenes Gebiet, wo 1389 die christlichen serbisch-bosnischen Truppen gegen die islamisch-türkischen Verbände angetreten sind. Anschließend fahren wir nach Prizren, der zweitgrößten Stadt des kleinen Landes, malerisch gelegen unweit der Pashtrik-Berge. Eine osmanische Steinbrücke überspannt den Fluss Lumebardhi. Die serbisch-orthodoxe Muttergotteskirche Ljevisk, einzig erhaltene mittelalterliche serbische Stadtkathedrale, ist Opfer eines Brandanschlags geworden und bedarf dringend der Restaurierung. Am Abend kehren wir nach Skopje zurück.

8. Tag: Skopje und Umgebung
Wir fahren nach Tetovo. Hier sehen wir (falls möglich auch von innen) die bunte Moschee mit gemalten Stadt- und Landschaftsszenen aus osmanischer Zeit. Durch das romantische Tal der Radika geht es nun zum, in grüne Landschaft eingebetteten, Johannes Bigorski-Kloster. Es ist das schönste orthodoxe Kloster von Nordmazedonien mit einer einzigartigen  holzgeschnitzten Ikonostase. Anschließend erreichen wir Skopje, wo wir die Altstadt besichtigen. Es war in den frühen Morgenstunden im Juli 1963 als ein Erdbeben einen Großteil der Altstadt dem Erdboden gleichgemacht hat. Wie durch ein Wunder ist die orthodoxe Kirche auf dem Festungshügel mit ihrer  außergewöhnlichen Ikonostase erhalten geblieben.  Einige Altstadtgassen erinnern noch an die Zeit der Osmanen, in den Vierteln am Fluss Vardar entsteht dagegen ein das neue moderne Skopje.

9. Tag: Skopje - Sofia
Wir verlassen Skopje und fahren über Kumanovo an die nordmazedonisch-bulgarische Grenze. Nach den Einreiseformalitäten führt die Fahrt weiter nach Sofia, der Hauptstadt Bulgariens. Wir haben einen Aufenthalt mit Besichtigungen: Alexander-Nevski-Kathedrale, Sophienkirche, russische Nikolaikirche, römische Ausgrabungen, Palast, Parlament, Befreier-Denkmäler.

10. Tag: Sofia - Plovdiv
Wir verlassen Sofia und erreichen Plovdiv, die alte auf sieben Hügeln erbaute südbulgarische Stadt. Plovdiv ist die zweitgrößte Stadt Bulgariens. Rundgang durch die schöne Altstadt mit Besichtigung des gut erhaltenen römischen Amphitheaters, der Kirche der Heiligen Konstantin und Elena, der Dumaja-Moschee u. a. Interessant sind auch die im sogenannten Plovdiv-Stil erbauten Wohnhäuser aus der Zeit der bulgarischen nationalen Wiedergeburt im 18. und 19. Jahrhundert, die sich durch aufwändig verzierte Fassaden auszeichnen.

11. Tag: Plovdiv - Rhodopen - Plovdiv
Wir fahren in das dicht bewaldete Rhodopen-Gebirge und unternehmen eine Wanderung (ca. 2 Std., mittel) in dieser ursprünglichen, bizarren Landschaft mit ihren abgeschiedenen Ortschaften. Die Rhodopen sind auch als ‚Wälder des Orpheus‘ bekannt, der der Legende nach in dieser Region geboren sein soll. Besichtigung des Batschkovo-Klosters. Die imposante Anlage gilt als zweitgrößtes Kloster Bulgariens und ist Nationalheiligtum und Wallfahrtszentrum.

12. Tag: Plovdiv - Istanbul
Über Harmanli erreichen wir die bulgarisch-türkische Grenze. Nach der Grenzabfertigung fahren wir in die ehemalige osmanische Hauptstadt Edirne, dem antiken Hadrianopel. Wir haben einen kurzen Aufenthalt bei der Selimiye-Moschee. Anschließend führt die Fahrt durch den europäischen Teil der Türkei, entlang des Marmarameeres, mit Blick auf die Istanbuler Sommervillen und Ferienorte, nach Istanbul.

13. Tag: Istanbuls Altstadt
Wir besuchen die weltberühmte Hagia Sophia aus dem 6. Jahrhundert - ehemalige byzantinische Krönungskirche und 1000 Jahre geistliches Zentrum des Byzantinischen Reiches, später wichtigste Moschee der Osmanen, zwischenzeitlich Museum und heute wieder aktive Moschee. Wir gehen zur nahegelegenen Sultanahmet Moschee mit sechs Minaretten aus dem 17. Jahrhundert, auch Blaue Moschee genannt, und bekannt für ihre wunderschönen Kacheln. Ein nächster Besichtigungspunkt ist das imposante Hippodrom, in byzantinischer Zeit Brennpunkt des öffentlichen Lebens. In der freien Mittagspause wird Ihnen Ihr Reiseleiter ein typisches Lokal empfehlen, wo man gute Sis Kebab (traditionelle Grillspieße) mit Ayran (Trinkjoghurt) - ein typisches Mittagessen - probieren kann. Nächster Höhepunkt ist der Besuch des Sultanpalastes Topkapi Sarayi mit Harem, Schatzkammer und Gärten. Letzter Besichtigungspunkt dieses ausgefüllten Tages ist die Yerebatan-Zisterne (Cisterna Basilica), ein eindrucksvolles antikes, unterirdisches Wasserreservoir. Die Zisterne kann auf Holzstegen besichtigt werden. Den Abend haben Sie zur freien Verfügung.

14. Tag: Istanbul - Goldenes Horn und Bosporus
Wir besuchen heute die Stadtviertel Fener und Balat am Goldenen Horn mit ihren weltberühmten byzantinischen Kirchen. Wir beginnen den Tag mit der Besichtigung der im Jahre 1720 erbauten und dem Hl. Georg geweihten Patriarchatskirche der griechisch-orthodoxen Christen. Der größte Mosaikenschatz Istanbuls und Fresken aus dem 13. und 14. Jahrhundert (Paläologische Renaissance) befinden sich in der Chora-Klosterkirche. Das Gebiet um das Chorakloster mit seinen bunten osmanischen Holzhäusern wurde vorbildlich restauriert. In der Mittagspause bietet sich Gelegenheit, hier in einem der netten Restaurants zu essen und sich in Kunsthandwerksgeschäften umzuschauen. Über die Europabrücke überqueren wir den Bosporus und gelangen in den asiatischen Teil der Stadt. Wir besuchen hier den Stadtteil Kadiköy. Der sehr lebhafte Stadtteil mit authentischer Basaratmosphäre gilt mit seinem Marktviertel gegenüber dem Fährableger als einer der schönsten Istanbuls. Wir besuchen den Markt, wobei Sie der Reiseleiter auf Interessantes aufmerksam macht (Bosporusfische, Gewürze, Honigspezialitäten etc.). Mit einem Abendessen in einem traditionellen Restaurant endet eine hochinteressante Reise.

15. Tag: Rückflug