637 Rundreise durch Nordalgerien

Wir begeben uns auf eine faszinierende Reise in ein riesiges unentdecktes Land in Nordafrika zwischen Mittelmeer und den endlosen Weiten der Sahara, nach Algerien. Unsere Entdeckungstour konzentriert sich auf den Norden des Landes, ergänzt durch einen Abstecher in die Sahara in die Wüstenstadt Ghardaia. Algerien besitzt ein reiches kulturelles Erbe, angefangen bei prähistorischen Felsmalereien über die römische und numidische Antike bis zur islamischen Epoche und der französischen Kolonialzeit. Wir erkunden das Labyrinth der Altstadt von Algier, bewundern die eindrucksvollen, bestens erhaltenen römischen antiken Städte und genießen die malerische Küstenlandschaft am Mittelmeer.

 

  • Beeindruckende Kulturstätten aus numidischer, islamischer und osmanischer Zeit
  • Sehr gut erhaltene antike Stätten und Museen mit hervorragenden Sammlungen antiker Kuns
  • Fünf UNESCO-Welterbestätten: Ghardaia, Djemila, Timgad, Tipasa und die Kasbah von Algier
  • Oasenstadt Ghardaia – Malerisches M´zab-Tal mit einzigartiger Architektur
  • Spektakuläre Berglandschaften und abwechslungsreiche Mittelmeerküste
  • Jahrtausendalte Geschichte und lebendige Traditionen
  • Authentische Atmosphäre zwischen Historie und Moderne

Leistungen

  • Deutschlandweite Anreise mit der Bahn zum Abflugort und zurück in der 2. Klasse
  • Linienflug mit Lufthansa oder einer anderen renommierten Fluggesellschaft von Frankfurt nach Algier und zurück in der Economy-Klasse, alle Transfers
  • Inlandsflüge von Algier nach Ghardaia und von Ghardaia nach Constantine in der Economy-Klasse
  • Luftverkehrsteuer, Flughafengebühren, Treibstoffzuschlag
  • Zugfahrt lt. Programm
  • Rundreise mit einheimischem Reisebus mit Klimaanlage
  • 13 ÜN in 3 - 4*-Hotels im DZ mit Vollpension
  • 1x BBQ mit traditioneller Musik in Ghardaia
  • Deutsch sprechende örtliche Studienreiseleitung
  • Eintritte lt. Programm

Reisedaten

Reisenummer: 637
Reiseart: Hotelreise
Dauer: 14 Tage

Aufpreis Einzelzimmer: 670 €

Reiseverlauf

1. Tag: Flug nach Algier
Linienflug nach Algier in Algerien. Treffpunkt und Abflugzeit werden Ihnen 10 - 12 Wochen vor Reisebeginn bekannt gegeben. Nach unserer Ankunft in der Hauptstadt Algier beginnen wir unsere Erkundung mit einem Besuch des eindrucksvollen, fast 100 m hohen Märtyrerdenkmals, das an die Opfer des algerischen Unabhängigkeitskrieges von 1962 erinnert. Von hier aus hat man einen herrlichen Blick auf Algier und das Mittelmeer.

2. Tag: Algier - Kbor er Roumia - Tipasa - Cherchell - Algier
Wir kommen vorbei am numidischen Königsgrab Kbor er Roumia. Das 2000 Jahre alte Mausoleum gilt als letzte Ruhestätte des numibischen Königs Juba II. und dessen Frau Kleopatra Selene, einer Tochter Kleopatras. Anschließend geht es nach Tipasa, wo wir die Ruinen aus phönizischer, römischer und byzantinischer Zeit bestaunen können (UNESCO-Weltkulturerbe). In Cherchell besuchen wir das archäologische Museum mit einem hervorragenden Bestand an Plastiken und Mosaiken der römischen und griechischen Antike, die v. a. bei Ausgrabungen durch französische Archäologin im 19. Jahrhundert gefunden wurden. An der Stelle des heutigen Cherchell befand sich in der Antike die Hauptstadt der römischen Provinz Mauretania Caesariensis. Rückkehr nach Algier.

3. Tag: Algier
Der heutige Tag ist Algier gewidmet. Wir entdecken die Kasbah (Altstadt), die zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört, mit ihren engen Gassen, plätschernden Brunnen und historischen Gebäuden und kommen dabei vorbei an der Ketschawa-Moschee (Besichtigung von außen), einem Symbol für die Geschichte Algiers und ganz Algeriens. Anschließend besuchen wir das aus dem 16. Jahrhundert stammende restaurierte Palais des Rais (Bastion 23). Beindruckend ist das Gebäude der Grande Poste (Hauptpost) und etwas außerhalb liegt auf einer Anhöhe die imposante, während der französischen Kolonialzeit erbaute Kathedrale Notre-Dame d’Afrique.

4. Tag: Abstecher in die Sahara nach Ghardaia
Morgens Flug nach Ghardaia. Die Oasenstadt im Süden Algeriens liegt bereits in der Sahara in der Region Mzab-Tal. Das Besondere an dieser Region ist, dass sich dort nahe beieinander fünf befestigte Städte - sogenannte Ksur - befinden, die alle eine Altstadt, eine Mauer und eine zentrale Moschee mit wehrhaftem Minarett (ähnlich einer Burg) besitzen. Die Städte heißen Ghardaïa, Melika, Beni Isguen, El Atteuf und Bou Noura. Diese fünf Städte zusammen werden als Pentapolis des Mzab bezeichnet (UNESCO). In einem Palmenhain erfahren wir mehr über das traditionelle unterirdische Frischwassergewinnungs- und Vereilungssystem (Foggara). Nach dem Mittagessen besichtigen wir das Mausoleum des Scheichs Sidi Ami Brahim und den dazugehörigen Ort El Atteuf. Zum Abschluss bestaunen wir das Marktviertel von Beni Isguen. Übernachtung in Ghardaia.

5. Tag: Flug von Ghardaia nach Constantine
Wir beginnen den Tag heute mit einem Bummel über den lebhaften Markt von Ghardaia. Nach dem Mittagessen setzen wir unsere Reise ins Dorf Tafilet fort und besichtigen die weiße Moschee von Melika, von der aus wir einen wunderbaren Ausblick genießen. Am Abend fahren wir zum Flughafen und fliegen nach Constantine.

6. Tag: Constantine
Die Stadt Constantine liegt - von drei Seiten von tiefen Schluchten umgeben - malerisch auf einem Felsplateau und beeindruckt mit ihrem einzigartigen Stadtbild. Wir besuchen die prächtige Amir-Abdel-Kader-Moschee. In römischer Zeit hieß die Stadt Cirta. Sehr schöne antike Funde befinden sich im nationalen Museum Cirta. Anschließend erkunden wir den osmanischen Ahmed-Bey-Palast und überqueren eine der berühmten Hängebrücken der Stadt.

7. Tag: Constantine - Annaba - Constantine
Ein Tagesausflug führt uns nach Annaba, einer Küstenstadt mit herrlichen Stränden. Südlich vom Stadtzentrum liegt die antike Stadt Hippo Regius. Die moderne Augustinusbasilika wurde hier während der französischen Kolonialzeit um 1900 erbaut. Fast genau an dieser Stelle befand sich in der spätantike eine Basilika, die der hl. Augustinus, der zuletzt in Hippo Regius lebte, im damals noch christlichen Nordafrika bauen ließ. Am Abend kehren wir nach Constantine zurück.

8. Tag: Constantine - Timgad - Sétif
Morgens brechen wir nach Timgad auf, um die berühmten Ruinen der im Jahr 100 von Kaiser Trajan gegründeten römischen Militärkolonie zu erkunden (UNESCO). Die beeindruckende Ausgrabungsstätte vermittelt uns einen lebendigen Einblick in die Geschichte des Römischen Reiches. Anschließend setzen wir unsere Reise nach Sétif fort.

9. Tag: Sétif - Djemila - Algier
Nach dem Frühstück machen wir uns auf den Weg nach Djemila (arabisch für „die Schöne“), einer bedeutenden römischen Ausgrabungsstätte aus der Zeit des Kaisers Nerva (96-98 n. Chr.). Dort besichtigen wir die gut erhaltenen Ruinen von Cuicul (Unesco) und das sehenswerte archäologische Museum. Danach Rückkehr nach Algie.

10. Tag: Algier - Oran
Heute geht es mit dem Zug zur Küstenstadt Oran, die rund 400 Kilometer westlich von Algier liegt. Oran ist nach Algier die zweitgrößte Stadt des Landes und beeindruckt mit ihrer Weltoffenheit und historischen Bausubstanz aus dem 19. und frühen 20. Jahrhundert. Wir besuchen den kolonialzeitlichen Bahnhof, die eindrucksvolle Basilika Santa Cruz und die spanische Festung auf dem Djebel Murdjajo.

11. Tag: Oran - Tlemcen
Nach einer morgendlichen Stadtbesichtigung in Oran geht es weiter nach Tlemcen. Heute noch beeindruckend sind die Ruinen der mittelalterlichen Mansoura-Moschee mit ihrem 38 Meter hohen Minarett und den spanisch-maurischen Verzierungen. Übernachtung auf dem malerischen Lalla-Setti-Plateau unweit davon.

12. Tag: Tlemcen
Wir besuchen den lebhaften Markt und besichtigen den mittelalterlichen Zianide-Palast aus dem 13. Jahrhundert. Nach dem Mittagessen geht es zur Moschee Sidi Boumedienne, die für ihr kunstvolles Eingangsportal im marokkanischen Stil bekannt ist. Zum Abschluss steht die Besichtigung der Tropfsteinhöhle Bani Add auf dem Programm.

13. Tag: Tlemcen - Algier
Wir fahren zurück nach Algier und verbringen eine letzte Nacht in der Hauptstadt.

14. Tag: Rückflug