059 Große Osttürkei-Reise

Mit dieser Reise lernen Sie die „andere Türkei“, weit entfernt von Europa, kennen. Von Batumi reisen wir hinauf ins anatolische Hochland, einem Kernraum alter Kulturen. Am Göbekli Tepe wurden vor fast 12.000 Jahren die ersten und bereits sehr beeindruckenden Tempel aus Stein gebaut.

 

  • Ani, alte Hauptstadt des armenischen Reiches
  • Pontus-Gebirge mit Berg Ararat
  • Taurusgebirg
  • Ausgrabungsstätte Göbekli Tepe, ältester Großsteinbau der Welt
  • Vansee „Meer des Ostens“
  • Wanderung am Nemrud Dag
  • Ausflug in den Munzur-Vadisi-Nationalpark
  • Sumela-Kloster

Leistungen

  • Deutschlandweite Anreise mit der Bahn zum Abflugort und zurück in der 2. Klasse
  • Linienflug mit Turkish Airlines oder einer anderen renommierten Fluggesellschaft von
    Frankfurt über Istanbul nach Batumi und zurück in der Economy-Klasse, alleTransfers
  • Luftverkehrsteuer, Flughafengebühren, Treibstoffzuschlag
  • Rundreise mit dem ROTEL-Bus
  • Übernachtung im Rollenden Hotel
  • 1 Hotelübernachtung in Erzerum im DZ mit Frühstück
  • ROTEL-Frühstück und ROTEL-Abendessen
  • Begrüßungs- und Abschiedsessen in einem landestypischen Lokal
  • Deutsche ROTEL-Studienreiseleitung
  • Örtliche Führer
  • Eintritte in Nationalparks

Teilnahmevoraussetzungen

Reisedaten

Reisenummer: 059
Reiseart: Rotel-Reise
Dauer: 16 Tage

07.06.-22.06.2023 1.940 €

☎ Bitte anrufen

Reiseverlauf

1. Tag: Flug nach Batumi
Wir fliegen mit einer planmäßigen Linienmaschine nach Batumi in Georgien. Der Treffpunkt und die Abflugzeit werden Ihnen 6 bis 8 Wochen vor Reisebeginn bekannt gegeben.

2. Tag: Batumi - Kars
Nach den Grenzformalitäten an der georgisch-türkischen Grenze führt die Fahrt auf einer landschaftlich beeindruckende Gebirgsroute auf die Anatolische Hochebene nach Kars. Kars liegt im größten und höchsten Lavaplateau der Türkei. Kars ist bis heute russisch geprägt, da die Stadt bis ins letzte Jahrhundert hinein immer wieder Russland zugehörig war. Begrüßungsessen in einem typischen Restaurant.

3. Tag: Kars - Dogubayazit
Östlich von Kars, direkt an der armenischen Grenze, befindet sich Ani, die ehemalige Hauptstadt der Armenier aus dem 10. Jahrhundert. Eine Vielzahl eindrucksvoller, armenischer Kirchen in grandioser, weiter und heute einsamer Landschaft zeugen von einer einst blühenden, christlichen Stadt in Anatolien. Nach der Besichtigung fahren wir über Kars nach Igdir. Die Stadt ist bereits im Schatten des 5.137 m hohen Ararat-Massivs gelegen.

4. Tag: Dogubayazit - Vansee
Dogubayzit in einer Höhe von 1.950 m gelegen, hat zwei Attraktionen zu bieten. Der Berg Ararat mit seiner Gletscherkappe, die zum Greifen nah ist, überragt majestätisch die gesamte Region. Der Ishak Pasha Palast liegt malerisch auf einem Felsplateau 300 m über der Ebene. Wir besichtigen dieses märchenhaft anmutende Festungsgebäude aus dem 18. Jahrhundert. Am Nachmittag geht es vorbei an über 3.000 m hohen Gipfeln und am Ostufer des Vansees nach Van. Mit 3.765 qkm Fläche ist er der größte See der Türkei.

5. Tag: Ausflug nach Cavustepe
Wir besuchen die Van-Kalesi, die ehemalige Burgfeste. Von hier kann die gesamte Altstadt überblickt werden. Anschließend führt die Fahrt etwa 25 km in südöstliche Richtung nach Cavustepe. Wir besichtigen die beeindruckenden Reste der urartäischen Burg und Residenz des Königs Sardur II. aus dem 8. Jahrhundert v. Chr. Nachmittags fahren wir mit einem einheimischen Motorboot zur Insel Ahtamar im Vansee. Wir besichtigen die armenische Heiligkreuzkirche, ein Juwel der Sakralarchitektur aus dem 10. Jahrhundert. Die kleine Kirche mit polygonalen Ecktürmen verdankt ihre Berühmtheit den Flachreliefs, die rundum an den Außenmauern zu sehen sind und die Szenen aus dem Alten Testament und Schmuckdetails zeigen.

6. Tag: Vansee - Tatvan
Durch eine grandiose Bergwelt führt die Route über zwei Pässe des Kuzgun Kirangebirges mit herrlichen Ausblicken auf den Vansee. An der äußersten westlichen Ausbuchtung erreichen wir Tatvan, das zur Einrichtung der Trans-Van-Eisenbahnfähre gegründet wurde. In dem ursprünglichen, ostanatolischen Städtchen haben wir Freizeit. Falls es die Witterung und die Straßenverhältnisse erlauben, besteht nachmittags in der Freizeit die Möglichkeit, mit einheimischen Verkehrsmitteln selbst einen Ausflug zum Vulkanmassiv Nemrut zu unternehmen. Dieser Urvulkan liegt westlich von Tatvan und gehört mit seinem Riesenkrater zu den besonderen Naturerscheinungen Ostanatoliens. Im Sommer ist er auf steilen Bergstraßen und Pisten zu erreichen und bietet schöne Möglichkeiten für kleine Wanderungen oder ein Bad in einem der Kraterseen.

7. Tag: Tatvan - Mardin
Durch tiefeingeschnittene Täler und Canyons geht es über Bitlis weit hinunter an den Rand der großen Tiefebenen. Hier treten die Quellflüsse des Tigris aus den Hochgebirgen heraus. Über einen der bedeutendsten, den Batman-Cay, ist schon im 12. Jahrhundert eine kühne, steinerne Bogenbrücke geschlagen worden. Sie gehört zu den eindrucksvollsten Zeugnissen des ortokidischen Reiches. 100 km weiter westlich erreichen wir Diyarbakir. Die bereits bei den Assyrern als Amida bekannte Stadt gehört zu den ältesten der Region. Bei einem Gang durch die Altstadt kann man noch heute, inmitten des Verkehrsgetümmels, die Zeugen einer reichen Geschichte sehen, wie die schwarzen Basaltmauern und die größte Moschee, die Ulu-Cami. Nach der Durchquerung des Tigristales geht es auf den kargen und lebensfeindlichen Tell-Abdin. Hierher haben sich im Mittelalter die jakobitischen Einsiedler zur Meditation zurückgezogen. Mardin, der Hauptort dieser Provinz, liegt malerisch an den Steilhängen des Tell-Abdin und zeigt mit vielen Kalksteinhäusern und Gewölben schon deutlich die Nähe zu Syrien. Wir besuchen das syrisch-christliche Kloster Deir-es-Safaran. Es ist malerisch zu Füßen der Felsmassive erbaut und noch heute ein wichtiges Zentrum der Christen.

8. Tag: Mardin - Kâtha
Wir besichtigen die Tempelanlage Göbekli Tepe. Der Bau der Anlage ist vor fast 12.000 Jahren begonnen worden. Damit gilt sie als ältester Großsteinbau der Welt. Wir fahren ins Zentrum zum Heiligen Bezirk und machen einen Rundgang durch den weitläufigen Pilgerbereich bei Abrahams Karpfenteich. Die uralte Stadt hat eine weit zurückreichende Pilgertradition. Nach der Überlieferung soll Abraham hier in einer Höhle zur Welt gekommen sein und hier auch gelebt und gelehrt haben. Neben dem Heiligen Karpfenteich liegen die Geburtsmoschee und der weitläufige, ursprüngliche Bazar. Nach der Mittagspause haben Sie Freizeit zum Bummel in dieser stimmungsvollen und unverfälscht orientalischen Umgebung. Nachmittags führt die Fahrt ins Euphrattal, wo 1990 der gewaltige Staudamm Atatürk-Baraji fertig gestellt wurde. Er liefert im Rahmen des Südostanatolien-Entwicklungsprojektes GAP sowohl Elektrizität für Ostanatolien als auch enorme Mengen von Wasser für das Urfa-Trockental. Nach der Überquerung der Euphratbrücke, mit evtl. kurzem Badeaufenthalt, wird die Provinz Adiyaman und schließlich Kâhta erreicht.

9. Tag: Ausflug zum Nemrud Dag
Den ganztägigen freien Aufenthalt in Kâhta haben Sie zur individuellen Gestaltung zur Verfügung oder es besteht die Möglichkeit zu einer Fahrt mit gemieteten Kleinfahrzeugen zum weltberühmten Nemrud Dag.. Durch imposante Schluchten geht es quer durch den östlichen Taurus zum Gipfel des Nemrud Berges (2.150 m). Die letzte Strecke zum Gipfel muss zu Fuß zurückgelegt werden (ca. 20 Min.), um zur Kultstätte des Königs Antiochos I. zu gelangen. Der Tumulus auf dem Gipfel, in dem man noch kein Grab gefunden hat, ist 50 m hoch mit Schottersteinen aufgeschüttet. Er wird von mehreren Kultterrassen umgeben, wo sich die kolossalen Königs- und Götterstatuen, das Löwenhoroskop und die Ahnengalerie von Antiochos I. und seiner Gemahlin Laodike befinden. Wir halten uns am Gipfel inmitten der weltbekannten Kolossalstatuen auf. Nach der Mittagspause fahren wir durch herrliche Gebirgslandschaften und entlang des Nymphenflusses zur gut erhaltenen Römerbrücke am Cenderefluss, zum Karakus Tumulus, dem Grabhügel der Königsfrauen und wieder zurück nach Kâhta.

10. Tag: Kâtha - Tunceli
Eine spektakuläre Fahrt führt uns über Adiyaman und Malatya durch das Taurusgebirge. Weiter geht es nach Elazig, inmitten der Osttürkei gelegen und von einem Wassergürtel umschlossen, der dem Bau verschiedener Staudämme an Euphrat, Tigris und Peri geschuldet ist. Wir erreichen die kaum touristisch erschlossene Region von Tunceli.

11. Tag: Ausflug in den Munzur-Vadisi-Nationalpark
Tunceli und der Munzur-Vadisi-Nationalpark sind von Gebirgszügen, Wasserfällen und wuchernder Natur geprägt. Der Park gehört mit seinem 420 qkm zu einem der größten Nationalparks der Türkei. Bekannt ist das überwiegend von Zazaki sprechenden Aleviten bewohnte Tunceli auch für seine liberale Atmosphäre. Wir besuchen einen alevitischen Andachts- und Versammlungsraum, ein Cemevi. Dann geht es in den Nationalpark. Außer den landschaftlichen Reizen und endemischen Vogel- und Kräuterarten, beheimatet er auch einige Tiere, wie Bären, Wildschweine, Bergschafe, Steinböcke und Wölfe.

12. Tag: Tunceli - Erzerum
Weiter führt uns die Route durch das reizvolle Pülümür Cayi Tal. Mit einigen Zwischenstopps in dieser wunderschönen Gebirgslandschaft, erreichen wir am Spätnachmittag Erzerum. Die auf 1.850 m hoch gelegene seldschukische Stadt ist bekannt für ihr kühles Klima. Es gibt hier einige Sehenswürdigkeiten aus der seldschukischen Zeit zu entdecken. Abendessen in einem traditionellen Lokal.

13. Tag: Erzerum - Macka
Wir erreichen heute wieder die Bergwälder des Pontischen Gebirges. Auf einer landschaftlich beeindruckenden Fahrt erreichen wir am Spätnachmittag unseren Übernachtungsplatz bei Macka.

14. Tag: Ausflug zum Sumela Kloster und nach Trabzon
Am Vormittag fahren wir mit den einheimischen Dolmus Bussen (Sammeltaxis) zum beeindruckenden Sumela-Kloster. Vom Parkplatz aus, gibt es auch die Möglichkeit, auf verschlungenen Waldpfaden zum Sumela-Kloster hinaufzusteigen, das wie ein Adlerhorst in den überhängenden schwarzen Felsen hängt. Rundgang durch die Ruinen des byzantinischen Klosters. Anschließend fahren wir zur Hafenstadt Trabzon am Schwarzen Meer: Besichtigung der bedeutendsten mittelalterlichen Kirche der Region, der Hagia Sophia von Trapezunt. Dann geht es wieder zu unseren Übernachtungsplatz zurück.

15. Tag: Macka - Batumi
Entlang am Schwarzen Meer geht es in die Provinz Rize, das Teeanbau- und Siedlungsgebiet der Lasen in der Türkei. Unterwegs haben wir zeitweise wunderbare Ausblicke auf die 3.700 m bis 3.900 m hohen Ostpontischen Gebirgszüge. Über Ardesen und Hopa kommen wir zur türkisch-georgischen Grenze. Nach der Grenzabfertigung führt eine kurze Fahrt zur Hafenstadt Batumi. Übernachtungsplatz direkt am Meer.

16. Tag: Rückflug