038 Große Westsahara-Expedition

Vom Maghreb nach Schwarzafrika, ein Abenteuer à la Rotel! Diese Reise führt uns nach Westafrika, zwischen Wüste und Küste, dahin, wo die Sahara an den Atlantik grenzt. Von den Gebirgslandschaften Südmarokkos geht es auf teils schwieriger Piste und Straße durch die Westsahara bis zu den weißen Felsen der Steilküste am Cap Blanc. Nach einer Fahrt durch den Nationalpark Banc d´Arguin machen wir auf abenteuerlicher Route einen Abstecher tief in die Wüste Mauretaniens zu den berühmten Oasenstädten Chinguetti und Ouadane (beide UNESCO). Im grünen Süden fahren wir nach St. Louis an der Mündung des Senegalflusses und schließlich nach Dakar.

 

  • Märchenhaftes Marrakesch
  • Ausläufer des Hohen Atlas
  • Laayoune mit Königspalast in der Westsahara
  • Felszeichnungen von Terjit
  • Abenteuerlicher Abstecher zu den Oasenstädten Chinguetti und Ouadane 
  • Nationalpark Djoudj
  • Senegalmündung und alte Kolonialstadt St. Louis
  • Dakar, Hauptstadt des Senegal
  • Sklaveninsel Gorée

Leistungen

  • Deutschlandweite Anreise mit der Bahn zum Abflugort und zurück in der 2. Klasse
  • Linienflug mit Iberia oder einer anderen renommierten Fluggesellschaft von Frankfurt über Madrid nach Marrakesch und zurück von Dakar über Madrid in der Economy-Klasse, alle Transfers
  • Luftverkehrsteuer, Flughafengebühren, Treibstoffzuschlag
  • Reise mit dem kombinierten 20-Sitzer-Allradbus
  • Übernachtung im Rollenden Hotel
  • ROTEL-Frühstück und ROTEL-Abendessen
  • 1 marokkanisches Abendessen auf dem Platz Djemaa el Fna in Marrakesch
  • Abschiedsessen in einem landestypischen Lokal
  • Deutsche ROTEL-Studienreiseleitung
  • Eintritte in Nationalparks
  • Örtliche Führer

 

Reisedaten

Reisenummer: 038
Reiseart: Rotel-Reise
Dauer: 22 Tage

09.01.-30.01.2024 3.590 €
18.02.-10.03.2024 3.590 €
07.01.-28.01.2025 3.590 € 
16.02.-09.03.2025 3.590 € 

 

☎ Bitte anrufen!

2024 und Vorschau 2025

Reiseverlauf

1. Tag: Flug nach Marrakesch
Linienflug nach Marrakesch in Marokko. Der Treffpunkt und die Abflugzeit werden Ihnen 6 bis 8 Wochen vor Reisebeginn bekannt gegeben.

2. Tag: Marrakesch
In der Königstadt Marrakesch halten wir uns einen ganzen Tag auf. Wir beginnen mit einem Spaziergang durch die exotischen Majorelle Gärten des berühmten Modedesigners Yves Saint Laurent. In der Altstadt bummeln wir durch das Gassenlabyrinth der Souks und Handwerkerviertel. Anschließend besuchen wir eine ehemalige Karawanserei. Ein besonderer Höhepunkt unseres Rundgangs ist der Besuch der Medrese. Diese Koranhochschule (UNESCO Weltkulturerbe) wurde sechs Jahre lang aufwändig restauriert, bevor sie nun wieder besichtigt werden kann. Wir besuchen den ehemaligen Wesirpalast El Bahia und besichtigen die arabischen Mausoleen der Sadier Dynastie. Am Abend erleben wir das bunte Treiben auf dem berühmten Platz „Djema el Fnáa“ und genießen hier ein gemeinsames marokkanisches Abendessen.

3. Tag: Marrakesch -Tafraoute
Bei Chichaoua führt uns die Fahrt in Richtung Hoher Atlas nach Süden. Wir fahren durch die Souss-Ebene und erreichen den Anti-Atlas. Nach einem Aufenthalt am Strand in Agadir setzen wir unsere Reise fort nach Tafraoute. Nach Biougra beginnt das Land der Illalen, einer Konföderation aus 18 Berberstämmen, von denen jeder Stamm seine eigene mittelalterliche Speicherburg besitzt. Während der Fahrt eröffnen sich immer wieder neue Ausblicke und zahlreiche Fotomotive laden dazu ein, die Schönheit der Landschaft festzuhalten. Die Route führt über eine abenteuerliche Gebirgsstraße durch den Anti-Atlas bis zum Tarakatine-Pass. In weiten Kehren geht es talabwärts durch das Tal der Ammeln nach Tafraoute, einem malerischen Berberort, der von rosagranitenen Bergen umgeben ist und als Zentrum der Ammeln gilt.

4. Tag: Tafraoute - Goulimine
Am Morgen fahren wir durch eine faszinierende Granitwürfellandschaft zu den Les Peintures (Blaue Felsen). Hier hat der belgische Künstler Jean Verame die Felsen rot, lila und blau bemalt. Über den 1.100 m hohen Kerdouss-Pass führt die Straße in unzähligen Windungen talwärts, an mühsam angelegten Terrassenfeldern vorbei, nach Tiznit. Nach einem Rundgang durch die Altstadt und einer Mittagspause geht die Fahrt weiter bis an den Atlantik zur Hafenstadt Sidi Ifni, die noch bis 1968 als Enklave unter spanischer Herrschaft stand. Wir besuchen das ehemalige spanische Zentrum mit der Aussichtsterrasse hoch über dem Meer und fahren durch die einmalige Vegetation mit Sukkulenten und Euphorbien des Assaka-Tals bis zu unserem Campingplatz in Goulimine.

5. Tag: Goulimine - Tah
Durch Ausläufer des Anti-Atlas führt die Fahrt nach Tan Tan, dem früheren Endhafen der die Sahara nach Timbuktu und Senegal durchquerenden Karawanen. Durch das so genannte „Tor der Wüste“ geht es in die Wadis der Atlas-Ausläufer und über den Mündungsarm des Draa-Flusses. Unsere Fahrt führt an die Atlantikküste. Dort bieten sich atemberaubende Ausblicke auf eine Steilküste, die an einigen Stellen senkrecht hundert Meter ins tosende Meer abfällt. An manchen Stellen sitzen Fischer auf dem Steilkap und versuchen ihr Anglerglück. Gebiete mit Wanderdünen werden durchquert. Weit nach Westen vorgestreckt liegt Cap Juby mit seiner Hafenstadt Tarfaya. Etwa 10 km davor ist es möglich, direkt ans Meer zu fahren. Vor der Gesteinsscholle liegt ein langer Sandstrand, an dem gebadet werden kann. Hier ist die Stelle, an der das berühmte Floß der Medusa strandete, abgetrieben durch den hier nach Norden abgelenkten Kanarenstrom. Nur 100 km sind es bis zur gegenüberliegenden Kanareninsel Fuerteventura. In der Nähe von Tah befindet sich ein Denkmal, das an die Rückkehr der Westsahara an das Königreich Marokko erinnert.

6. und 7. Tag: Tah - Laayoune - Boujdour - Dakhla
Wir unternehmen einen Ausflug zur Hauptstadt der Westsahara, nach Laayoune. Nach einer kurzen Fahrt erreichen wir ein Becken des Sebkas, in dem bis zum heutigen Tag Salz gewonnen wird. Die Szenerie bietet zahlreiche atemberaubende Fotomotive. Wie eine Fata Morgana taucht aus der menschenleeren Wüste die über 100.000 Einwohner zählende Hauptstadt Layaoune auf. Laayoune ist heute eine moderne Garnissonstadt. Die Stadt liegt eingebettet zwischen unzähligen Dünenzügen an einem Trockenfluss, der sich seinen Weg durch die Dünen bahnt. In Laayoune steht der modernste marokkanische Königspalast, der anlässlich des Friedensmarsches des Königs im Jahre 1985 erbaut wurde. Während unseres Aufenthalts in der Stadt besuchen wir das Provinzmuseum und die moderne Meerwasserentsalzungsanlage. Anschließend fahren wir nach Boujdour und weiter entlang der Atlantikküste nach Dakhla.

8. und 9. Tag: Dakhla - La Gouira - Nouadhibou
An der Atlantikküste entlang reisen wir nach Argoub und dann durch die Ausläufer des Adrar Souttouf nach Süden. Auf einer Halbinsel geht es an der Robbenküste zur Grenzstadt La Gouira am Cap Blanc. Auf sandiger Piste gelangen wir schließlich zum mauretanischen Grenzposten. Nach der Erledigung der Grenzformalitäten erwartet uns eine kurze Fahrt zum Erz- und Fischereihafen von Nouadhibou.

10. und 11. Tag: Nouadhibou - Atar
Wir besuchen den Nationalpark des Cap Blanc, ein Schutzgebiet für die vom Aussterben bedrohten Mönchsrobben. Wir verlassen Nouadhibou und fahren auf der mauretanischen Seite der Halbinsel zurück nach Norden. Teilweise folgen wir der Bahnlinie Nouadhibou - Zouerat - Boulanouar. Wir fahren zur Quelloase Terjit. Nach einer Wanderung zur eigentlichen Quelle und dem Besuch der Felszeichnungen setzen wir unsere Reise fort zur Provinzhauptstadt Atar, die auch als geheime Hauptstadt der Mauren bekannt ist.

12. bis 14. Tag: Berühmte Oasen Chinguetti und Ouadane
Wir besuchen den Markt in Atar. Während unseres Aufenthaltes in der zentralmauretanischen Gebirgsregion besuchen wir nach jeweils abenteuerlicher Fahrt die berühmten Oasen Chinguetti und Ouadane. Durch malerische Täler und Plateaus erreichen wir die Heilige Stadt Chinguetti, Zentrum des Islams im Gebiet der Wadis und Berge des Adrar-Gebirges. Die ganz aus Trockenmauerwerk errichtete Moschee (UNESCO) ist mit zum Wahrzeichen für das ganze Land geworden. Gleichzeitig verkörpert sie auch die mächtige Position des Islam in Mauretanien. Auch die landschaftlichen Reize der Gebirgswüste kommen in diesen Tagen besonders zur Geltung. Ein weiterer Höhepunkt ist die Fahrt zur Oasenstadt Ouadane (UNESCO). Anschließend fahren wir wieder von Atar zurück.

15. Tag: Atar - Nouakchott
Wir verlassen das beeindruckende Bergland des Adrar. Die Reise führt uns weiter durch eine Landschaft mit flachen Wanderdünen bis nach Nouakchott, der Hauptstadt von Mauretanien.

16. Tag: Nouakchott - Vogelreservat Nationalpark Djoudj
Den Vormittag verbringen wir in Nouakchott. Hier wird die Verschiedenheit der Toucouleur und der Mauren besonders deutlich. Besuch des hochinteressanten Nationalmuseums, in dem vor allem die vielen Fundstücke aus dem Dhar Tichitt ausgestellt sind. Das Museum besitzt eine der größten prähistorischen Sammlungen weltweit. Wir nutzen die Freizeit zum Bummel über den Souk. Anschließend setzen wir unsere Fahrt entlang der Atlantikküste und weiter durch die letzten Ausläufer der Sahara nach Rosso fort. Zunächst geht es auf dem Hochwasserdeich entlang am Senegalfluss, der hier die Grenze zwischen Mauretanien und dem Senegal bildet. Über den Senegal-Staudamm gelangen wir zur Grenzabfertigung nach Diama.

17. Tag: Vogelreservat Nationalpark Djoudj - St. Louis
Wir brechen auf in den Nationalpark Djoudj, der das drittgrößte Vogelreservat der Welt bildet. Seit 2011 gehört er zum Weltnaturerbe. Zu den Vögeln, die wir beobachten können, zählen Pelikane, Flamingos, Störche, Kormorane, Fischadler und auch einige seltene Arten. Im Winter gesellen sich zu den  einheimischen Vögeln auch Zugvögel aus Europa, die nach ihrer Durchquerung der Sahara hier auf die ersten Süßwasservorkommen stoßen. Nach einer kurzen Fahrt mit dem Bus steigen wir auf ein Boot um, um zu den Nistplätzen zu gelangen. Neben Vögeln gibt es im Park eine Vielzahl weiterer Tierarten, wie beispielsweise Krokodile, Warzenschweine, Schlangen und Gazellen. Nach unserem Ausflug in den Park geht es nach St. Louis. Über die alte Gitterbrücke erreichen wir die gleichnamige Insel mit der ältesten Kolonialsiedlung an der afrikanischen Westküste.

18. Tag: St. Louis - Touba
Auf der Fahrt in südlicher Richtung kommen wir nach Touba, zur heiligen Stadt der Mouriden. Amadou Bamba, der Gründer und geistige Führer dieser islamischen Bruderschaft, hat die Stadt Anfang des 20. Jahrhunderts gegründet und sich mit Tausenden seiner Anhänger dort niedergelassen. Hier ist auch eine der prächtigsten Moscheen Westafrikas entstanden.

19. Tag: Touba - Diourbel - Thiès - Dakar
Wir fahren nach Diourbel, einem Zentrum des Erdnussanbaus. Nach dem Besuch einer der größten Moscheen des Senegal, geht es zur zweitgrößten Stadt des Landes, nach Thiès. Neben der Casamance zählt die Region auch landwirtschaftlich zu den ertragreichsten in ganz Senegambia. Wir spazieren durch die Stadt, mit ihren schönen Alleen, der sehenswerten Kathedrale und den gut erhaltenen Kolonialbauten. Anschließend erreichen wir Dakar, die Hauptstadt des Senegal.

20. Tag: Ausflug zum Lac Rose - Saly - Rufisque
Wir fahren zum Lac Rose (Rosa See). Der See schimmert bei Sonne rosa und ist fast so salzhaltig wie das Tote Meer, weswegen er auch zur Salzgewinnung genutzt wird. Wir fahren weiter in Richtung Süden und erreichen Saly mit einem Kunsthandwerksmarkt. Danach fahren wir zur ehemaligen portugiesischen Kolonialstadt Rufisque. Anschließend geht es wieder zurück nach Dakar.

21. und 22. Tag: Dakar - Rückflug
Vormittags führt uns die Stadtrundfahrt zunächst zum farbenprächtigen Bahnhof der Stadt. Von hier aus ging schon 1925 die Eisenbahnlinie bis nach Bamako, der heutigen Hauptstadt von Mali. Wir  fahren durch die modernen, auf dem Kap Vert über dem Atlantik liegenden Viertel der Stadt. Sehenswert sind der afrikanische Kermel-Markt und der Kunsthandwerkermarkt von Soumbedioune. Anschließend besuchen wir den Unabhängigkeitsplatz, den Präsidentenpalast und die Kathedrale. Das Théodore Monod African Art Museum ist international bekannt für seine herausragenden Ausstellungen zur Kunst Westafrikas. Eventuell besteht die Möglichkeit zu einem Bootsausflug zur ehemaligen „Sklaven-Insel“ Gorée. Rückflug