038a Expeditionsreise Senegal - Gambia

Senegal und Gambia gehören zu den westlichsten Ländern Afrikas und begeistern durch ihre ethnische Vielfalt sowie ihre artenreiche Flora und Fauna. Die temperamentvolle westafrikanische Lebensart und die Menschen in ihren intensiv farbenfrohen Gewändern sind faszinierend. Landschaftlich zeichnen sich Senegal und Gambia durch eine beeindruckende Vielfalt aus. Unsere Reise führt uns von der Dornbuschsavanne über Trocken- und Feuchtsavanne bis hin zu den ausgedehnten Bambus-, Galerie- und Mangrovenwäldern im Mündungsbereich des Gambiaflusses.

 

  • Vogelreservat Nationalpark Djoudj
  • Bassariland und Niokolo-Koba Nationalpark
  • Subtropisches Gambia
  • Abuko-Naturschutzgebiet
  • Ethnische Vielfalt und landschaftliche Kontraste
  • Senegalmündung und alte Kolonialstadt St. Louis
  • Dakar, Hauptstadt des Senegal
  • Sklaveninsel Gorée

Leistungen

  • Deutschlandweite Anreise mit der Bahn zum Abflugort und zurück in der 2. Klasse
  • Linienflug mit Iberia oder einer anderen renommierten Fluggesellschaft von Frankfurt über Madrid nach Dakar und zurück in der Economy Klasse, alle Transfers
  • Luftverkehrsteuer, Flughafengebühren, Treibstoffzuschlag 
  • Reise mit dem kombinierten 20-Sitzer-Allradbus
  • Übernachtung im Rollenden Hotel
  • ROTEL-Frühstück und ROTEL-Abendessen
  • Abschiedsessen in einem landestypischen Lokal
  • Deutsche ROTEL-Studienreiseleitung
  • Örtliche Führer
  • Bootsfahrt im Vogelreservat Nationalpark Djoudj
  • Bootsausflug um die Insel Janjanbureh
  • Fährfahrt über den Gambia Fluss
  • Eintritte in Nationalparks

Reisedaten

Reisenummer: 038a
Reiseart: Rotel-Reise
Dauer: 17 Tage

01.02.-17.02.2024 3.290 €
30.01.-15.02.2025 3.290 € 

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2024 und Vorschau 2025

Reiseverlauf

1. Tag: Flug nach Dakar
Wir fliegen mit einer planmäßigen Linienmaschine nach Dakar im Senegal. Der Treffpunkt und die Abflugzeit werden Ihnen 6 bis 8 Wochen vor Reisebeginn bekannt gegeben.

2. Tag: Dakar - Vogelreservat Nationalpark Djoudj
Die Fahrt führt durch die alte ehemalige portugiesische Kolonialstadt Rufisque (von „rio fresco“ - frischer Fluss). Auf der Strecke nach Norden ist der Wappenbaum des Senegal, der mächtige Baobab (Affenbrotbaum), sehr häufig zu sehen. Vorbei an der Insel St. Louis geht es durch den jüngeren Teil der Stadt hinaus Richtung Senegaldelta und zum bekannten Vogelreservat von Djoudj.

3. Tag: Vogelreservat Nationalpark  - St. Louis
Wir brechen auf in den Nationalpark Djoudj, der das drittgrößte Vogelreservat der Welt bildet. Seit 2011 gehört er zum Weltkulturerbe. Zu den Vögeln, die wir beobachten können, zählen Pelikane, Flamingos, Störche, Kormorane, Fischadler und auch einige seltene Arten. Im Winter gesellen sich zu den  einheimischen Vögeln auch Zugvögel aus Europa, die nach ihrer Durchquerung der Sahara hier auf die ersten Süßwasservorkommen stoßen. Nach einer kurze Fahrt mit dem Bus steigen wir auf ein Boot um, um zu den, für Fahrzeuge unzugänglichen, Nistplätzen zu gelangen. Neben Vögeln gibt es im Park eine Vielzahl weiterer Tierarten, wie beispielsweise Krokodile, Warzenschweine, Schlangen und Gazellen. Nach unserem Ausflug in den Park geht es nach St. Louis. Über die alte Gitterbrücke erreichen wir die gleichnamige Insel mit der ältesten Kolonialsiedlung an der afrikanischen Westküste.

4. Tag: St. Louis - Koungheul
Auf der Fahrt in südlicher Richtung besuchen wir Touba, die Heilige Stadt der Mouriden.Der Gründer und geistige Führer dieser islamischen Bruderschaft, hat die Stadt Anfang des 20. Jahrhunderts gegründet und sich mit Tausenden seiner Anhänger dort niedergelassen. Nach dem Tod von Amadou Bamba 1927 ist Touba zum Wallfahrtsort seiner Anhänger geworden. Anschließend führt unsere Route weiter nach Süd-Osten bis in die Nähe von Koungheul.

5. Tag: Koungheul - Tambacounda - Niokolo-Koba Nationalpark
Nach Koungheul begegnen uns die ersten neolithischen Steinsetzungen in der Ortschaft Doube. Über Tambacounda, dem östlichen Zentrum des Landes, geht es nach Süden in den Niokolo-Koba Nationalpark. Der Park zählt mit einer Fläche von 9130 qkm zu den größten Nationalparks Westafrikas und ist seit 1981 als UNESCO-Weltnaturerbe anerkannt. Der Niokolo-Koba besitzt eine einzigartige Tierwelt, mit seltenen westafrikanischen Arten. Besonders bemerkenswert sind die letzten wilden Westlichen Riesen-Elenantilopen und Westafrikanische Schimpansen. Der Park ist außerdem Lebensraum für bedrohte Arten wie den Westafrikanischen Löwen. Auch der Gambiafluss fließt durch den Nationalpark, der für seinen Wildreichtum sehr bekannt ist. Nach Erreichen der Simenti-Lodge am Fluss, geht es zu Fuß auf die erste Wildbeobachtung.

6. Tag: Niokolo-Koba Nationalpark - Kédougou
Am Vormittag machen wir eine Safaritour durch den Park. Mit Kleinfahrzeugen geht es zu verschiedenen Plätzen im Park, die sich zur Wildbeobachtung eignen. Nach der Mittagspause führt uns die Route immer weiter in Richtung guineische Grenze, bis wir die Kleinstadt Kédougou erreichen. Dies ist unser Ausgangspunkt für den Besuch des Bassarilandes.

7. Tag: Kédougou - Wassadou
Nach dem Einkauf von Gastgeschenken auf dem Markt von Kédougou, besuchen wir eines der bekannten Dörfer der Bédik. Die Bédik sind eine kleine ethnische Minderheit in der sonst die Fula und Bassari bewohnten hügeligen Region. Sie haben sich erfolgreich der Islamisierung widersetzt, in dem sie ihre Dörfer weit oben auf den recht unzugänglichen Hügeln angelegt haben. Heute teils christianisiert, halten sie immer noch an animistischen Riten fest. Ihre Rundhüttendörfer liegen in ausgesprochen spektakulären Lagen, die es zu erreichen gilt. Mittags fahren wir zurück nach Kédougou und kommen nach Norden zu unserem heutigen Übernachtungsplatz in Wassadou.

8. Tag: Wassadou - Pakaliba
Von Wassadou führt die Fahrt ein kurzes Stück nach Norden, bis wir die Abzweigung nach der Casamance, der Landschaft im Südwesten Senegals, erreichen. Von Vélingara steuern wir dann auf einer Piste die Grenzstation zu Gambia an. Nach den Grenzformalitäten folgen wir der südlich des Gambiaflusses verlaufenden Straße bis nach Pakaliba.

9. Tag: Pakaliba - Janjanbureh (Georgetown)
Über eine Brücke fahren wir auf die nördliche Seite nach Farafenni. Unterwegs nach Georgetown, so hieß die Stadt zu Zeiten der englischen Verwaltung, besichtigen wir die Steinkreise von Wassu. Im 8. Jahrhundert wurden von einer Megalithkultur Steinkreise in der Subsahara errichtet. Die Steine variieren in Größe und Gewicht und sind bis zu 10 Tonnen schwer. Die genaue Funktion ist unbekannt, aber es wird vermutet, dass es sich um Herrschergräber handeln könnte. Am Nachmittag machen wir einen Bootsausflug um die Janjanbureh Insel und einen kurzen Besuch in Janjanbureh.

10. Tag: Janjanbureh - Sukuta
Bei Farafenni geht es wieder über die Brücke. Südlich des Gambiaflusses fahren wir nach Sukuta. Der Übernachtungsplatz in Sukuta ist Ausgangspunkt für die Ausflüge der nächsten Tage.

11. Tag: Ausflug nach Lamin Creek und nach Banjul
Am Vormittag machen wir einen Ausflug an die Lamin Creek Bucht. Von der Lamin Lodge startet unser Boot durch das Mangrovengebiet südöstlich von Banjul. Ein riesiger Mangrovendschungel, ein Biotop besonderer Art, bietet unzähligen Vogelarten Nahrung und Schutz. Gegen Mittag fahren wir weiter nach Banjul, zur „Bambusinsel“ und Hauptstadt von Gambia. Die Stadt liegt auf einer flachen Halbinsel direkt an der Mündung des Gambiaflusses an der Küste des Atlantischen Ozeans. Die Insel war einst dicht mit Bambuswäldern und Baobabs bewachsen. Wir besichtigen die Innenstadt mit dem großen „Albert Markt“, den alten Kolonialhäusern und dem Nationalmuseum mit Exponaten aus der kolonialen Vergangenheit und der jüngeren Geschichte Gambias. Auf dem Rückweg zum Campingplatz besuchen wir den Kachikally Crocodile Pool. Die Krokodile gelten bei der dortigen Bevölkerung als heilig und helfen, der Sage nach, bei Unfruchtbarkeit und anderen Nöten.

12. Tag: Ausflug in den Abuko-Naturschutzgebiet
Am Vormittag geht es zum Abuko Nature Reserve. Auf über 100 Hektar präsentiert sich hier eine einmalige Tier- und Pflanzenvielfalt. Über 250 Vogelarten, 115 Pflanzenspezies und 35 verschiedene Reptilienarten sind hier zu Hause. Da der Wald schon 1916 als Wasserschutzgebiet ausgewiesen und Abholzung verboten worden ist, hat sich die ganze Vielfalt dieser fast tropischen Vegetation erhalten. Entlang des Laminflüsschens dominiert Galeriewald mit Palmen und Bambusbüschen, der weiter in dichten Urwald und dann in offenere Trockensavanne übergeht. Zahlreiche Beobachtungsstände machen es uns Besuchern einfach, Vögel, Affen und Reptilien zu beobachten. Hier befindet sich, ebenfalls im Park, eine Art Waisenhaus für Wildtiere - ein interessantes Erlebnis. Der Nachmittag steht zur freien Verfügung. Wir haben die Möglichkeit zum Baden und Erholen an den Traumstränden des Atlantiks.

13. Tag: Ausflug nach Kartung und Bijilo Forest Park
Vormittags führt unsere Fahrt, immer nah am Atlantik, nach Süden Richtung Kartung. Um diese Zeit bringen die Fischer ihren Fang an Land. In Tanji besuchen wir die Anlegestelle der Fischerboote mit dem angrenzenden Markt und den Räuchereien. Kurz vor Kartung hat ein in Gambia lebender Europäer eine Schlangen- und Reptilienfarm mit einer Forschungsstation eingerichtet. Hier findet man fast alle in Gambia lebenden Schlangen und Reptilien. Vor allem Schulkinder lernen hier die giftigen und gefährlichen von den harmlosen und nützlichen Arten zu unterscheiden. Für uns ist es eine gute Gelegenheit, selbst etwas mehr über verschiedene Arten zu erfahren. Nachmittags besteht die Möglichkeit zum Besuch des Bijilo Forest Parks. Dieser nur 51 Hektar große Park ist 1982 zum Naturschutzgebiet erklärt worden. Mit Hilfe der deutschen Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit ist der Park eingezäunt, sind Wege eingerichtet und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht worden. Heute gilt dieser Park als Gambias letzter natürlicher Küstenwald mit einer Vielzahl an Pflanzen- und Tierarten. Über angelegte Lehrpfade kann man dieses Areal erkunden - ein lohnender Spaziergang.

14. Tag: Sukuta - Dakar
Wir setzen mit der Fähre über den Gambia Fluss von Banjul nach Barra über. Anschließend fahren wir weiter durch die Ausläufer des schönen Sine Saloum Mündungsgebiets bis zur Provinzhauptstadt Kaolack, Zentrum des Erdnussanbaus. Dann fahren wir zurück nach Dakar.

15. Tag: Dakar
Vormittags führt uns die Stadtrundfahrt in Dakar zunächst zum farbenprächtigen Bahnhof der Stadt. Von hier aus ging schon 1925 die Eisenbahnlinie bis nach Bamako, der heutigen Hauptstadt von Mali. Fahrt durch die modernen, auf dem Kap Vert über dem Atlantik liegenden Viertel der Stadt. Sehenswert sind der afrikanische Kermel-Markt und der Kunsthandwerkermarkt von Soumbedioune. Anschließend besuchen wir den Unabhängigkeitsplatz, den Präsidentenpalast und die Kathedrale. Das IFAN-Museum bietet eine der reichhaltigsten Ausstellungen zu westafrikanischer Volkskunst und Brauchtum.

16. Tag: Dakar - Rückflug
Sie können den freien Aufenthalt zum Baden und Erholen nutzen oder Sie haben die Möglichkeit zu einem Bootsausflug zur ehemaligen „Sklaven-Insel“ Gorée. Die bezaubernde Insel Gorée mit ihren farbenfrohen Gebäuden und malerischen Gassen hat als Ort des Sklavenhandels eine düstere Vergangenheit. Heute ist Gorée als UNESCO-Weltkulturerbe ein äußerst beliebtes Reiseziel, das Besucher mit seinem Charme und seiner Geschichte gleichermaßen beeindruckt

17. Tag: Rückflug