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072b Rundreise Turkmenistan - Usbekistan
Turkmenistan ist immer noch touristisches Neuland in Zentralasien, obwohl es auf eine über zweitausendjährige bedeutende Geschichte zurückblickt. Das an der Alten Seidenstraße gelegene ehemalige Herrschaftsgebiet zunächst der Parther und später von großen Eroberern wie eines Darius I., eines Alexander des Großen, eines Dschingis Khans oder eines Timur Lenks, wird Sie mit der Wüste Karakum und mit dem „Tor zur Hölle“, dem brennenden Krater von Darvaza, in Staunen versetzen. Ob es die surreal wirkende goldene Stadt Ashgabat mit ihrer beeindruckenden Architektur ist, die abseits der Routen gelegenen Nomadendörfer oder die antiken Ruinenstädte, diese Reise wird Sie zusammen mit Highlights in Usbekistan, Oase Chiwa, Buchara und Samarkand, begeistern.
Leistungen
- Deutschlandweite Anreise mit der Bahn zum Abflugort und zurück in der 2. Klasse
- Linienflug mit Turkish Airlines oder einer anderen renommierten Fluggesellschaft von Frankfurt über Istanbul nach Taschkent und zurück in der Economy-Klasse, alle Transfers
- Luftverkehrsteuer, Flughafengebühren, Treibstoffzuschlag
- Rundreise mit unserem kombinierten 20-Sitzer-Allradbus
- Übernachtung im Rollenden Hotel
- ROTEL-Frühstück und ROTEL-Abendessen
- Mehrmals Abendessen und Abschiedsessen in Restaurants
- Ein Abendessen bei Einheimischen in Goek Depe
- Deutsch sprechende ROTEL-Studienreiseleitung
- Örtliche Führer und Begleiter
Reisedaten
Reisenummer: 072b
Reiseart: Rotel-Reise
Dauer: 18 Tage
Reiseverlauf
1. Tag: Flug nach Taschkent
Linienflug nach Taschkent in Usbekistan. Der Treffpunkt und die Abflugzeit werden Ihnen etwa 12 Wochen vor Reisebeginn bekannt gegeben.
2. Tag: Taschkent - Samarkand
Entlang der alten Seidenstraße und durch das Tal des Serafschan fahren wir nach Samarkand.
3. Tag: Samarkand
Die 2.700 Jahre alte Stadt an der legendären Seidenstraße hat schon immer Reisende in ihren Bann gezogen. Die „Perle der Seidenstraße“ ist vor allem wegen ihrer türkisblauen Kuppeln, den hohen Minaretten und der mit Gold verkleideten Decken in den Moscheen eine Legende. Hier begegnen sich Vergangenheit und Gegenwart. In Samarkand besichtigen wir den Registan (Sandplatz), das bekannteste Symbol Usbekistans und Weltkulturerbe der UNESCO, mit der Sherdor- und Ulug Bek-Medrese. Weiter geht es zum Gur Emir-Mausoleum der Timuriden, zu der wegen ihrer Größe berühmten Bibi-Chanym-Moschee und zu der beeindruckenden Nekropole Schah-i-Sinda mit ihrer unvergleichlichen islamischen Kunst der Ornamentik.
4. Tag: Samarkand - Buchara
Auf der Alten Seidenstraße fahren wir durch die Wüste Kysylkum. Über Kattagurgan, Kamana und durch die Serowniederung kommen wir nach Buchara.
5. Tag: Buchara - Merw
Wir verlassen Buchara, um über Korakul an die Grenze zwischen Usbekistan und Turkmenistan zu kommen. Nach den etwas langwierigen Formalitäten auf beiden Seiten ist es vom Grenzort Farap nicht mehr weit bis zum Amu Darja Fluss, dem antiken Oxus, den schon Alexander der Große auf seinem Weg nach Samarkand überschritt. Wir passieren Turkmenabad, das alte Tscharchou und zweitgrößte Stadt des Landes. Die Straße folgt einer alten Handelsroute durch eine Halbwüstenzone mit Sanddünen und führt uns zur 2000 v. Chr. einst so bedeutenden Stadt Merw.
6. Tag: Merw - Ashgabat
Wir erkunden die Stadt Merw, die als eine der ältesten und größten Städte Zentralasiens neben Baktra (Afghanistan) der wichtigste Seidenhandelsplatz für die Parther war. Bei der Besichtigung von Merw wenden wir uns in dem fast unüberschaubaren Gewirr von Lehmmauern und alten Stadtteilen zunächst dem Mausoleum von Sultan Sanjar aus dem 12. Jahrhundert zu. Weiter entfernt liegen die Ruinenfelder von drei ineinander geschachtelten Stadtgebieten: Ruinenfeld Erk Kala, gewaltige Lehmbauten der Großen und Kleinen Kyz Kala. Zuletzt bietet sich noch der Besuch des Mausoleums von Muhammad ibn-Said an, der als direkter Nachfahre des Propheten hier verstorben sein soll. Nach der Rundfahrt durch Merw fahren wir weiter in die Hauptstadt Ashgabat.
7. Tag: Ashgabat - Serdar
Ashgabat bedeutet „Stadt der Liebe“ und ist das moderne Zentrum Turkmenistans und liegt am Fuße der Kopet-Dag Berge. Wir unternehmen eine Stadtrundfahrt, die uns zu den luxuriösen, marmorverkleideten Palästen und Geschäftshäusern sowie Parkanlagen führt. Wir besuchen den Neutralitätsbogen und das Unabhängigkeitsdenkmal. Dann geht es weiter nach Nisa. Dort fanden Archäologen 1930 die Überreste einer parthischen Residenzstadt aus der Zeit, als die Parther die gefährlichsten Gegenspieler des römischen Reichs waren. Die Anlage ist eindrucksvoll und die zum Teil rekonstruierten Ruinen vermitteln einen guten Eindruck der einstigen Macht der Stadt. Am Nachmittag führt die Fahrt weiter entlang des Kopet-Dag Gebirges, mit einem kurzen Aufenthalt bei der 2004 erbauten größten Moschee Turkmenistans. Übernachtung in Serdar.
8.Tag: Serdar - Gözli Ata
Fahrt durch die abwechslungsreiche Landschaft Turkmenistans zum bedeutenden Wallfahrtsort Gözli Ata. Gelegenheit, das spirituelle Zentrum zu besuchen und die Geschichte der Pilgerstätte kennenzulernen. Gözli Ata liegt inmitten eines Canyons aus orangerotem Kalkstein. Gözli Ata war ein berühmter Sufilehrer im 12. Jahrhundert. Er bereiste viele arabische Länder und gründete hier eine Sufischule. Das Mausoleum seiner geliebten Frau steht direkt neben seinem. Weitere Gräber des Salor-Stammes und neuere der Kasachen befinden sich hier auf dem Friedhof. Wir übernachten umgeben der bunten Felsformationen im Tal der Pilgerstätte.
9. Tag: Gözli Ata - Janghy Kala - Balkanabat
Auf der Weiterfahrt nach Janghy Kala beeindrucken uns die sich aus dem Nichts erhebenden Kalksteinfelsen. Im unteren Bereich sind die Felsen rötlich gefärbt, darüber fast strahlend weiß. Wahrscheinlich handelt es sich um Überreste riesiger Korallenriffe aus dem Urmeer Tetis. In Janghy Kala genießen wir die Sicht auf die atemberaubende Schlucht inmitten unberührter Natur. Anschließend Weiterfahrt durch eine bergige Landschaft nach Balkanabad, die Hauptstadt der Provinz Balkan. Die Stadt wurde 1933 als Station der Transkaspischen Eisenbahn gegründet und hieß bis 1946 Nefte-Dag. Sie liegt am Fuße des Gebirges Großer Balkan.
10. Tag: Balkanabat - Geok Depe
Unser Tag startet mit einer Fahrt durch die Landschaft entlang des Kopet-Dag Gebirges. Unterwegs besichtigen wir den populärsten Schrein im ganzen Land - dem Paraw-Bibi-Schrein. Er liegt mehrere hundert Meter hoch in einem Felsmassiv. Der Schrein ist mit einer Legende verbunden. Selbst in sowjetischer Zeit, als Pilgerreisen untersagt waren, kamen Menschen zu diesem Ort. Ankunft in der Stadt Geok Depe, einer ehemaligen Festung und historisch bedeutsamen Stätte der Schlacht von 1879 zwischen turkmenischen Stämmen und den Truppen des russischen Zaren. Übernachtung auf einer privaten Farm, dem Arkadash-Gestüt. Dort können die berühmten Akhal-Teke-Pferde beobachtet, gefüttert oder geritten werden. Traditionelles Abendessen.
11.Tag: Geok Depe - Darvaza
Jetzt geht es ins Zentrum der Karakum Wüste (Schwarzer Sand). 80% der Fläche Turkmenistans werden von der größten Wüste Mittelasiens bedeckt. Es ist eine Kontinentalwüste, aufgrund der geographischen Lage sind weite Teile Mittelasiens von größeren Wettersystemen abgeschnitten. Wegen der enormen Entfernung zum Meer hat die ankommende Luft bereits alle Feuchtigkeit abgegeben. Es ist also eine sehr trockene Wüste. So ist die Vegetation der Karakum eher steppenartig mit Saxaulwald, Selingras, Kameldorn usw. Trotz der extremen Bedingungen leben aber auch erstaunlich viele Tierarten in der Wüste. Käferarten, Spinnen, Schlangen, Eidechsen, zahlreiche Vogelarten, Karakale, Sandkatzen usw. In dem Wüstendorf Yerbent leben die hier siedelnden Tekke noch nach traditioneller Lebensweise. Neben vielen Häusern stehen auch Jurten und die Ställe für Dromedare. Weiter reisen wir durch das Herz der Wüste zum Feuerkrater bei Darvaza, das „Tor zur Hölle“. Es ist ein ganz einzigartiges Erlebnis, den ca. 30 m tiefen und 69 m Durchmesser großen brennenden Krater zu besuchen. Da wir hier übernachten, können wir dieses Spektakel noch viele Abend- und Nachtstunden genießen. Man hatte hier in den 70er Jahren Erkundungsarbeiten durchgeführt. Das Gestein war instabil und stürzte an der Bohrstelle ein. Aus hunderten Spalten im Gestein tritt nun Gas aus. Besonders in der Nacht bietet der brennende Krater ein gigantisches Schauspiel.
12. Tag: Darvaza - Dashoguz
Der Weg führt uns noch einmal durch die Wüste, bevor wir die grüne Deltaregion des Amu Darja Flusses erreichen. Nun befinden wir uns im ehemaligen Reich Choresm.Viele historische Monumente zeugen von der großen Vergangenheit des ehemals bedeutenden Reiches.
13. Tag: Dashoguz - Konya Urgench - Oase Chiwa
Wir besuchen das bedeutende Zentrum der nördlichen Seidenstraße Konya Urgench. Hier beeindrucken uns u.a. einige der gut erhaltenen seldschukischen Gebäude, wie das prächtige Turabeg-Khanum-Mausoleum, das Minarett Kutlug Timur und noch einige weitere Mausoleen. Wir erreichen die Grenze von Turkmenistan nach Usbekistan. Nach den Grenzformalitäten fahren wir zur Oasenstadt Chiwa.
14. Tag: Oase Chiwa
Hier sind bedeutend mehr islamische Baudenkmäler erhalten geblieben als in Samarkand. Erstmals ist Chiwa im 9. Jahrhundert in arabischen Schriften erwähnt worden. Und noch heute vermittelt diese Stadt wie keine andere das Gefühl, im mittelalterlichen Orient angekommen zu sein. Die alten usbekischen Kulturdenkmäler zeichnen sich vor allem durch besonders reiches Verwenden von glasierten Platten, Marmor und Holzschnitzereien aus. Das Zentrum der alten Innenstadt „Itschan Kala“ bilden die Dshuma-Moschee und das Minarett „Islam Hodsch“, der höchste und schönste Bau Chiwas, den Ringe aus grün-, braun- und blauglasierten Ziegeln schmücken. Besonders sehenswert sind ferner das Mausoleum von Pahlawan Mahmoud und Sejid-Alauddin, der Harem Tasch-Chawli mit seinen 163 Gemächern und die Medrese Allakuli-Chan.
15. Tag: Oase Chiwa - Buchara
Die Fahrt führt uns heute durch die Wüste nach Buchara, die zwischen der Roten und der Schwarzen Sandwüste liegt. Ihre Vegetation verdankt sie dem Fluss Serafscham sowie dem Fluss Amu-Darja mit seinem weitverzweigten Kanalsystem, das sogar den Anbau von Baumwolle möglich macht. In Buchara lädt die schöne Stimmung am zentralen Platz Labi Havuz lädt zum Verweilen ein. Hier herrscht meist eine ausgelassene Stimmung, wenn Einheimische und Touristen vor orientalischer Kulisse den Tag ausklingen lassen.
16. Tag : Buchara - Samarkand
Heute Morgen besichtigen wir gemeinsam die Highlights dieser charmanten alten Stadt. Wir besichtigen eines der ältesten, noch erhaltenen Bauwerke Zentralasiens: das Mausoleum aus der Samanidendynastie (10. Jahrhundert). Außerdem besuchen wir die 40-Säulen Moschee, das Minarett Kalon und die Kuppelbasare. Nach der Mittagspause machen wir uns auf den Weg nach Samarkand.
17. Tag: Samarkand - Taschkent
Die letzte Reiseetappe führt uns und auf der alten Handelsstraße nach Taschkent, der modernen Hauptstadt von Usbekistan.
18. Tag: Rückflug