054 Wandern in Kappadokien

Der Anblick des Tales von Göreme in Kappadokien übertrifft die kühnsten Vorstellungen des Betrachters. Kappadokien in Zentralanatolien ist ein einziges Naturwunder. Angesichts der bizarren Tufftürme und der fantasievoll in sie eingehauenen Höhlen, Wohnungen, Kirchen, Kapellen, Klöster sowie der riesigen, mehrgeschossigen, unterirdischen Städte stockt dem Betrachter der Atem. Das Wunderland in seinem heutigen Zustand ist ein Meisterwerk an dem Mensch und Natur Hand in Hand gearbeitet haben.

 

  • Unterirdische Städte und Höhlenkirchen
  • Einzigartige Felsformationen
  • Wanderungen durch wunderschöne Täler
  • Bedeutende hethitische Ausgrabungsstätten
  • Weltberühmter Nemrud Dag
  • Baden im Mittelmeer

Leistungen

  • Deutschlandweite Anreise mit der Bahn zum Abflugort und zurück in der 2. Klasse
  • Linienflug mit Turkish Airlines oder einer anderen renommierten Fluggesellschaft von
    Frankfurt über Istanbul nach Ankara und zurück in der Economy-Klasse, alle Transfers
  • Luftverkehrsteuer, Flughafengebühren, Treibstoffzuschlag
  • Rundreise mit dem ROTEL-Bus
  • Übernachtung im Rollenden Hotel
  • ROTEL-Frühstück und ROTEL-Abendessen
  • Abschiedsessen in einem landestypischen Lokal
  • Deutsche ROTEL-Studienreiseleitung
  • Örtliche Führer

Teilnahmevoraussetzungen

Reisedaten

Reisenummer: 054
Reiseart: Rotel-Reise
Dauer: 15 Tage

26.06.-10.07.2023 1.790 €

☎ Bitte anrufen

Reiseverlauf

1. Tag: Flug nach Ankara
Wir fliegen mit einer planmäßigen Linienmaschine nach Ankara in der Türkei. Der Treffpunkt und die Abflugzeit werden Ihnen 6 bis 8 Wochen vor Reisebeginn bekannt gegeben.

2. Tag: Ankara - Bogazkale
Am Vormittag besuchen wir das Museum für anatolische Zivilisationen, auch bekannt als Hethitermuseum. Es ist neben dem Museum in Istanbul das bedeutendste archäologische Museum in der Türkei. Am Nachmittag führt die Fahrt über Kirikkale und Sungurlu zum typisch anatolischen Dorf Bogazkale.

3. Tag: Ausflug nach Hattusa - Alacahöyük
Wir wandern (ca. 15 km, leicht) durch die archäologische Zone von Hattusa, wo vorwiegend deutsche Wissenschaftler im Laufe der Jahrzehnte eine Fülle von Erkenntnissen über das hethitische Großreich aus der Erde geholt haben: Löwentor, Poterne, Königstor, Akropolis und Tempel sind eindrucksvolle Zeugnisse dieser vor mehr als 3.000 Jahren untergegangenen Kultur. Anschließend gehen wir zum Yazilikaya Naturheiligtum. Hier sind im Felsen in zwei langen Reihen Götter des hethitischen Pantheons gemeißelt. Anschließend fahren wir nach Alacahöyük, das in der Frühbronzezeit und der hethitischen Periode ein wichtiges Kultur- und Kunstzentrum war. Anschließend geht es zurück nach Bogazkale.

4. Tag: Bogazkale - Göreme
An Yozgat vorbei führt die Route ins zentralanatolische Plateau, eine einsame und weite Landschaft, in der nur wenige Dörfer zu finden sind. Zwischen Nevsehir, Ürgüp und Avanos liegt eine einzigartige Landschaft mit Erdpyramiden, Felswohnungen und Felsenkirchen. Während unserer Wandertage übernachten wir bei Göreme. Am Nachmittag unternehmen wir bereits eine erste Wanderung (ca. 3-4 Std. mit Pausen, mittel) durch das Rote Tal (Kizil Cukur) mit traumhaften Ausblicken. Wir sehen Mönchszellen, in denen diese ihr Einsiedlerleben verbracht haben und Kirchen der ersten christlichen Ansiedlungen in dieser Region.

5. Tag: Ihlara-Schlucht
Auch Karawansereien nehmen in der Kultur Anatoliens einen bedeutenden Platz ein. Kappadokien liegt nämlich an der berühmten Seidenstraße. Wir besuchen die Agzikarahan Karawanserei. Anschließend wandern wir entlang des Melendizflusses (ca. 10 km, mittel) durch die bezaubernde Ihlara-Schlucht. An den Abhängen des Tales befinden sich in die Felsen eingearbeitete Kirchen, überwiegend aus dem 11. Jahrhundert. Die landschaftliche Schönheit des Tales schmückt den historischen Reichtum. Anschließend fahren wir mit dem Bus bis Derinkuyu, das den Besucher wieder zum Staunen veranlasst. Die Entstehung dieser unterirdischen Städte, in denen sich die einheimische Bevölkerung bei Überfällen verstecken konnte, ist dem leicht auszugrabenden Boden zu verdanken. Die unterirdischen Städte sind nicht auf einmal gebaut, sondern sie sind je nach Bedarf erweitert worden.

6. Tag: Soganis-Tal
Heute wandern wir im Soganis-Tal (3-4 Std. mit Pausen, mittel) mit Ruinen aus der aramäischen Zeit und Kirchen mit Fresken aus dem 11. Jahrhundert. Die Kubbeli Kirche, die in einem Felsschlot gebaut worden ist, ist besonders eindrucksvoll. Hier werden auch handgemachte Puppen zum Verkauf angeboten. Sie gehören zu den schönsten Andenken aus Kappadokien. Am Abend besteht die Möglichkeit, zur Teilnahme an einem Folkloreabend mit Abendessen in Avanos.

7. Tag: Göreme
Morgens besteht die Möglichkeit zu einer 1-stündigen Ballonfahrt über das Tal der 1000 Klöster. Anschließend unternehmen wir eine Wanderung durch das Freilichtmuseum. Göreme liegt inmitten von Felsschloten. Bevor man das Freilichtmuseum erreicht, sieht man schon Felsengräber aus vorchristlicher Zeit. Innerhalb des Museums sind zahlreiche kleine und große Kirchen. Viele sind versehen mit Fresken. Hier lassen sich der Stil der ikonischen Epoche und regionale Motive ausmachen. Eine weitere Wanderung unternehmen wir durch das Freilichtmuseum von Zelve (ca. 3-4 Std. mit Pausen, mittel), ein altes, ehemals von Griechen bewohntes Dorf.

8. Tag: Taubental
Eine herrliche Wanderung in einzigartiger Vulkanlandschaft mit etlichen Feenkaminen führt uns durch das Taubental (ca. 2 Std., leicht). Anschließend geht es nach Uchisar. Inmitten des Städtchens befindet sich ein beeindruckendes Felsmassiv. Hier kann man auf den Gipfel steigen und hat eine fantastische Aussicht. Nach der Mittagspause führt die Fahrt in die Töpferstadt Avanos.

9. Tag: Liebestal und Feenkamintal Derbent
Eine der schönsten Wanderungen in Kappadokien bringt uns von Uchisar durch das Liebestal (Askdere, ca. 3 Std., mittel) bis nach Cavusin. Nach der Mittagspause unternehmen wir eine Wanderung durch das Feenkamintal Derbent (1 Std., leicht). Mit seinen amorphen Felsformationen bietet das Feenkamintal höchst interessante Gesteinsbildungen, die alle Vorstellungen übertreffen.

10. Tag: Göreme - Kâtha
Die Fahrt führt über Kayseri, Pinarbasi, Göksun, Kharamanmaras, Gölbasi und Adiyman nach Kâtha.

11. Tag: Ausflug zum Nemrud Dag
Den ganztägigen freien Aufenthalt in Kâhta haben Sie zur individuellen Gestaltung oder es besteht die Möglichkeit zu einer Fahrt mit gemieteten Kleinfahrzeugen zum weltberühmten Nemrud Dag zur Verfügung. Durch imposante Schluchten geht es quer durch den östlichen Taurus zum Gipfel des Nemrud Berges (2.150 m). Die letzte Strecke zum Gipfel muss zu Fuß zurückgelegt werden (ca. 20 Min.), um zur Kultstätte des Königs Antiochos I. zu gelangen. Der Tumulus auf dem Gipfel, in dem man noch kein Grab gefunden hat, ist 50 m hoch und mit Schottersteinen aufgeschüttet. Er wird von mehreren Kultterrassen umgeben, wo sich die kolossalen Königs- und Götterstatuen, das Löwenhoroskop und die Ahnengalerie von Antiochos I. und seiner Gemahlin Laodike befinden. Wir halten uns am Gipfel inmitten der weltbekannten Kolossalstatuen auf. Nach der Mittagspause fahren wir durch herrliche Gebirgslandschaften und entlang des Nymphenflusses zur gut erhaltenen Römerbrücke am Cenderefluss, zum Karakus Tumulus, dem Grabhügel der Königsfrauen und wieder zurück nach Kâhta.

12. Tag: Kâtha - Kizkalesi
Durch die weiten Täler Kommagenes geht es in die Provinz Kahramanmaras und zum Amanos Gebirge, das in alten Zeiten ein Naturhindernis zwischen Mesopotamien und dem Mittelmeer gebildet hat. Heute wird der Amanos auf modernen Straßen mit zahlreichen Viadukten und Tunnels überquert. Westlich der Berge erstreckt sich eine der weitesten und fruchtbarsten Ebenen der Türkei, die Cukurova. An modernen Großstädten wie Adana, Tarsus und Mersin vorbei führt die Straße schließlich an die Mittelmeerküste. Wir kommen durch zahlreiche Badeorte nach Kizkalesi.

13. Tag: Aufenthalt an der Mittelmeerküste
Am Vormittag besuchen wir in der näheren Umgebung von Kizkalesi/Korykos die sehr sehenswerte „Astrim“ Tropfsteinhöhle sowie die Korykischen Grotten Cennet ve Cehennem (Himmel und Hölle). Bei den Grotten von Korykos fand nach griechischer Sage der Kampf zwischen dem Ungeheuer Typhon und dem Göttervater Zeus statt. Anschließend besichtigen wir die noch erhaltenen Mauern des Zeustempels aus der hellenistischen Zeit. Als nächstes besichtigen wir das Fußbodenmosaik des römischen Bades. Zu sehen sind die drei Göttinnen, welche die Anmut, die Heiterkeit und die Lieblichkeit verkörpern sollen. Nach der Mittagspause in Kizkalesi haben Sie Freizeit zur Erholung und zum Baden am Mittelmeer mit Blick auf die Mädchenburg-Insel. Vom Campingplatz aus haben Sie die Gelegenheit, die Ruinen der Stadt Korykos zu erkunden (ca. 1,5 Std.).

14. Tag: Kizkalesi - Ankara
Die Fahrt führt über Mersin und Aksaray zum Salzsee Tuz Gölü. Der Tuz Gölü ist nach dem Vansee der zweitgrößte Binnensee des Landes. Nach einem Aufenthalt fahren wir nach Ankara, die moderne Hauptstadt der Türkei.

15. Tag: Rückflug