059a Große Osttürkei-Reise

Auf dieser Reise lernen Sie die „andere Türkei“, weit entfernt von Europa, kennen. Vom anatolischen Hochland, einem Kernraum alter Kulturen, reisen wir an die östliche Schwarzmeerküste. Entdecken Sie Unerwartete vielfältige Kultur und Natur zwischen Obermesopotamien und dem Schwarzen Meer.

 

  • Hattusas, Hauptstadt der Hethiter
  • Unterirdische Städte und Höhlenkirchen
  • Bizarre Landschaft von Kappadokien mit Freilichtmuseum Göreme
  • Wanderungen durch wunderschöne Täler
  • Weltberühmter Nemrud Dag
  • Ausgrabungsstätte Göbekli Tepe, ältester Großsteinbau der Welt
  • Vansee, „Meer des Ostens“
  • Ani, alte Hauptstadt des armenischen Reiches

Leistungen

  • Deutschlandweite Anreise mit der Bahn zum Abflugort und zurück in der 2. Klasse
  • Linienflug mit Turkish Airlines oder einer anderen renommierten Fluggesellschaft von Frankfurt über Istanbul nach Ankara und zurück von Batumi über Istanbul in der Economy-Klasse, alleTransfers
  • Luftverkehrsteuer, Flughafengebühren, Treibstoffzuschlag 
  • Rundreise mit dem kombinierten 24-Sitzer-ROTEL-Bus
  • Übernachtung im Rollenden Hotel
  • ROTEL-Frühstück und ROTEL-Abendessen
  • Begrüßungs- und Abschiedsessen in einem landestypischen Lokal 
  • Deutsche ROTEL-Studienreiseleitung
  • Bootsfahrt zur Insel Ahtamar im Vansee
  • Örtliche Führer
     

Reisedaten

Reisenummer: 059a
Reiseart: Rotel-Reise
Dauer: 16 Tage

08.05.-23.05.2024 2.490 €
25.06.-10.07.2024 2.490 € 
07.05.-22.05.2025 2.490 € 

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2024 und Vorschau 2025

Reiseverlauf

1. Tag: Flug nach Ankara
Wir fliegen mit einer planmäßigen Linienmaschine nach Ankara in der Türkei. Der Treffpunkt und die Abflugzeit werden Ihnen 6 bis 8 Wochen vor Reisebeginn bekannt gegeben.

2. Tag: Ankara - Bogazkale
Die Fahrt führt zum Fuße des Zitadellenbergs in der Altstadt von Ankara, der Hauptstadt der Türkei. Die Aussichtstürme der Befestigungsmauer bieten eine tolle Aussicht über die Stadt. Anschließend geht es über Kirikkale und Sungurlu zum typisch anatolischen Dorf Bogazkale.

3. Tag: Bogazkale - Göreme
Wir besuchen die archäologische Zone von Hattusas, wo vorwiegend deutsche Wissenschaftler im Laufe weniger Jahrzehnte eine Fülle von Überresten und damit Erkenntnissen über das hethitische Großreich ausgegraben haben. Löwentor, Poterne, Königstor, Akropolis und Tempel geben uns eindrucksvolle Zeugnisse dieser vor mehr als 3000 Jahren untergegangenen Kultur. Nach den Besichtigungen verlassen wir auf einer Nebenroute die Berge des Hethiterlandes. An Yozgat vorbei führt die Route auf das zentralanatolische Plateau, eine einsame und weite Landschaft, in der nur wenige Dörfer zu finden sind. Über das Tal des Kizilirmak, des antiken Halys, führt die Route in die berühmte Tufflandschaft bei Göreme in Kappadokien.

4. Tag: Göreme
Morgens besteht die Möglichkeit zu einer 1-stündigen Ballonfahrt über das Tal der 1000 Klöster. Anschließend unternehmen wir eine Wanderung durch das Freilichtmuseum. Göreme liegt inmitten von Felsschloten. Bevor man das Freilichtmuseum erreicht, sieht man schon Felsengräber aus vorchristlicher Zeit. Innerhalb des Museums sind zahlreiche kleine und große Kirchen erhalten. Viele sind versehen mit Fresken. Hier lassen sich der Stil der ikonischen Epoche und regionale Motive ausmachen. Eine weitere Wanderung unternehmen wir durch das Freilichtmuseum Zelve (ca. 3-4 Std., mit Pausen, mittel), ein altes, ehemals von Griechen bewohntes Dorf.

5. Tag: Taubental
Eine herrliche Wanderung in einzigartiger Vulkanlandschaft mit etlichen Feenkaminen führt uns durch das Taubental (ca. 2 Std., leicht). Anschließend geht es nach Uchisar. Inmitten des Städtchens befindet sich ein beeindruckendes Felsmassiv. Hier kann man vom Gipfel aus eine fantastische Aussicht genießen. Nach der Mittagspause führt die Fahrt in die Töpferstadt Avanos.

6. Tag: Göreme - Kâhta
Die Fahrt führt über Kayseri, Pinarbasi, Aydinlar, Gölbasi und Adiyman nach Kâtha.

7. Tag: Ausflug zum Nemrud Dag
Den ganztägigen freien Aufenthalt in Kâtha haben Sie zur individuellen Gestaltung zur Verfügung oder es besteht die Möglichkeit zu einer Fahrt mit gemieteten Kleinfahrzeugen zum weltberühmten Nemrud Dag. Durch imposante Schluchten geht es quer durch den östlichen Taurus zum Gipfel des Nemrud Berges (2.150 m). Die letzte Strecke zum Gipfel muss zu Fuß zurückgelegt werden (ca. 20 Min.), um zur Kultstätte des Königs Antiochos I. zu gelangen. Der Tumulus auf dem Gipfel, in dem die Grabkammer vermutet wird, ist 50 m hoch mit Schottersteinen aufgeschüttet. Er wird von mehreren Kultterrassen umgeben, wo sich die kolossalen Königs- und Götterstatuen, das Löwenhoroskop und die Ahnengalerie von Antiochos I. und seiner Gemahlin Laodike befinden. Wir halten uns am Gipfel inmitten der weltbekannten Kolossalstatuen auf. Nach der Mittagspause fahren wir durch herrliche Gebirgslandschaften und entlang des Nymphenflusses zur gut erhaltenen Römerbrücke am Cenderefluss, zum Karakus Tumulus, dem Grabhügel der Königsfrauen, und wieder nach Kâtha.

8. Tag: Kâhta - Mardin
Wir fahren zurück nach Adiyaman und weiter ins Euphrattal, wo 1990 der gewaltige Staudamm Atatürk-Baraji fertig gestellt worden ist. Er liefert im Rahmen des Südostanatolien-Entwicklungsprojektes GAP sowohl Elektrizität für Ostanatolien als auch enorme Mengen von Wasser für das Urfa-Trockental. Nach der Überquerung der Euphratbrücke, mit eventuell kurzem Badeaufenthalt, geht es im Euphrattal nach Sanliurfa. Wir fahren zur Tempelanlage Göbekli Tepe. Der Bau der Anlage ist vor fast 12.000 Jahren begonnen worden. Damit gilt sie als ältester Großsteinbau der Welt. Wir fahren ins Zentrum zum Heiligen Bezirk und machen einen Rundgang durch den weitläufigen Pilgerbereich bei Abrahams Karpfenteich. Die uralte Stadt hat eine weit zurückreichende Pilgertradition. Nach der Überlieferung soll Abraham hier in einer Höhle zur Welt gekommen sein und hier auch gelebt und gelehrt haben. Neben dem Heiligen Karpfenteich liegen die Geburtsmoschee und der weitläufige, ursprüngliche Bazar. Nach der Mittagspause haben Sie Freizeit zum Bummel in dieser stimmungsvollen orientalischen Umgebung. Anschließend folgen wir der sogenannten Pipeline-Route hinauf auf den kargen und lebensfeindlichen Tell-Abdin. Hierher haben sich im Mittelalter die jakobitischen Einsiedler zur Meditation zurückgezogen. Mardin, der Hauptort dieser Provinz, liegt malerisch an den Steilhängen des Tell-Abdin und zeigt mit vielen Kalksteinhäusern und Gewölben schon deutlich die Nähe zu Syrien.

9. Tag: Mardin - Tatvan
In Mardin besuchen wir das syrisch-christliche Kloster Deir-es-Safaran. Es ist malerisch zu Füßen der Felsmassive erbaut und noch heute ein wichtiges Zentrum der Christen. Anschließend verlassen wir das Gebirge, durchqueren das Tigristal und erreichen Diyarbakir. Die bereits bei den Assyrern als Amida bekannte Stadt gehört zu den ältesten Regionen. Bei einem Gang durch die Altstadt kann man noch heute, inmitten des Verkehrsgetümmels, die Zeugen einer reichen Geschichte sehen, wie die schwarzen Basaltmauern und die größte Moschee, die Ulu-Cami. Auf der Weiterfahrt gelangen wir etwa 100 km weiter östlich an den Rand der großen Tiefebenen. Hier treten die Quellflüsse des Tigris aus den Hochgebirgen heraus. Über einen der bedeutendsten, den Batman-Cay, ist schon im 12. Jahrhundert eine kühne steinerne Bogenbrücke geschlagen worden. Sie gehört zu den eindrucksvollsten Zeugnissen des ortokidischen Reiches. Durch tiefeingeschnittene Täler und Canyons geht es über Bitlis nach Tatvan an der äußersten westlichen Ausbuchtung des Vansees, das zur Einrichtung der Trans-Van-Eisenbahnfähre gegründet worden ist.

10. Tag: Tatvan - Vansee
In dem ursprünglichen ostanatolischen Städtchen haben wir Freizeit. Falls es die Witterung und die Straßenverhältnisse erlauben, besteht vormittags in der Freizeit die Möglichkeit, mit einheimischen Verkehrsmitteln einen fakultativen Ausflug zum Vulkanmassiv Nemrut zu unternehmen. Dieser Urvulkan liegt westlich von Tatvan und gehört mit seinem Riesenkrater zu den besonderen Naturerscheinungen Ostanatoliens. Im Sommer ist er über steile Bergstraßen und Piste zu erreichen und bietet schöne Möglichkeiten für kleine Wanderungen oder ein Bad an einem der Kraterseen. Nachmittags führt die Route durch eine grandiose Bergwelt über zwei Pässe des Kuzgunkirangebirges mit herrlichen Ausblicken auf den Vansee, nach Van. Der Vansee ist mit 3.765 km² Fläche der größte See der Türkei.

11. Tag: Ausflug nach Cavustepe
Wir besuchen die Van-Kalesi, die ehemalige Burgfeste. Von hier kann die gesamte Altstadt überblickt werden. Anschließend führt die Fahrt ca. 24 km in südöstliche Richtung nach Cavustepe. Wir besichtigen die beeindruckenden Reste der urartäischen Burg und Residenz des Königs Sardur II. aus dem 8. Jh. v. Chr. Nachmittags fahren wir mit einem einheimischen Motorboot zur Insel Ahtamar im Vansee. Wir besichtigen die armenische Heiligkreuzkirche, ein Juwel der Sakralarchitektur aus dem 10. Jahrhundert. Die kleine Kirche mit polygonalen Ecktürmen verdankt ihre Berühmtheit den Flachreliefs, die rundum an den Außenmauern zu sehen sind und die Szenen aus dem Alten Testament und Schmuckdetails zeigen.

12. Tag: Vansee - Dogubayazit
Die Fahrt führt vorbei am Ostufer des Vansees undan über 3.000 m hohe Gipfel nach Dogubayazit, das auf einer Höhe von 1.950 m bereits im Schatten des 5.137 m hohen Ararat-Massivs liegt. Der Berg Ararat mit seiner Gletscherkappe, die zum Greifen nah ist, überragt majestätisch die gesamte Region. Eine weitere Attraktion ist der Ishak Pasha Palast, der malerisch auf einem 300 Meter hohen Felsplateau liegt. Wir besichtigen dieses märchenhaft anmutende Festungsgebäude aus dem 18. Jahrhundert

13. Tag: Dogubayazit - Kars
Die Reise führt im Nordosten der Türkei über Igdir nach Kars, das auf einem großen Lavaplateau liegt. Östlich von Kars, direkt an der armenischen Grenze, liegt Ani, die ehemalige Hauptstadt der Armenier aus dem 10. Jahrhundert. Eine Vielzahl eindrucksvoller, armenischer Kirchen in grandioser, weiter und heute einsamer Landschaft zeugen von einer einst blühenden, christlichen Stadt. Nach der Besichtigung fahren wir zu unseren Übernachtungsplatz.

14. Tag: Kars - Batumi
Kars ist bis heute russisch geprägt, da die Stadt bis ins letzte Jahrhundert hinein immer wieder Russland zugehörig war. Wir fahren auf einer landschaftlich beeindruckenden Gebirgsroute über die Anatolische Hochebene zur türkisch-georgischen Grenze. Nach den Grenzformalitäten fahren wir zu unserem Übernachtungsplatz.

15. Tag: Batumi am Schwarzen Meer
Besuch des fast 100-jährigen Botanischen Gartens mit seinem alten Baumbestand und interessanten Themengärten, etwa dem Kaukasus-Garten. Vom Botanischen Garten genießt man außerdem einen herrlichen Blick auf das Schwarze Meer und die umliegenden Berge. Anschließend machen wir einen Stadtrundgang durch die Altstadt mit zahlreichen schön restaurierten Häusern aus dem 19. Jahrhundert und einen Spaziergang entlang der von Palmen gesäumten Uferpromenade.

16. Tag: Rückflug