010a Aktivreise Pommern und Masuren

Polen ist ein außergewöhnliches, klimatisch, landschaftlich und kulturhistorisch sehr vielseitiges Land. Es erwarten uns viel unberührte Natur, feinsandige Ostseestrände, Wanderdünen und ausgedehnte Seenlandschaften. Polen zeichnet sich durch eine reiche Geschichte, die sich in malerischen mittelalterlichen Städten und Siedlungen, Burgen und bedeutenden Hafenstädten zeigt, aus. Wir schlagen einen großen Bogen von der pommerschen Ostseeküste über die prominente Deutschordensritterburg Marienburg nach Masuren und weiter durch die weniger bekannten dafür umso urwüchsigeren Nationalparks Podlachiens über Warschau zurück nach Berlin. Diese Reise „Aktiv in Pommern und Masuren“ erschließt Ihnen den Norden Polens mit all seinen Natur- und Kulturschätzen auf eine etwas andere Art. Durch Möglichkeiten zum Wandern, Kanu- und Radfahren kommen wir diesem Land besonders nahe.

 

  • Polnische Ostseeküste
  • Wandern in der „Polnischen Sahara“
  • Danzig, Perle der Ostsee
  • Marienburg
  • Kanutour auf der Masurischen Seenplatte
  • Wandern im Biebrza Nationalpark
  • Urwald von Bialowieza
  • Warschau

Leistungen

  • Rundreise mit dem kombinierten 24-Sitzer-ROTEL-Bus ab/bis Berlin
  • Übernachtung im Rollenden Hotel
  • ROTEL-Frühstück und ROTEL-Abendessen
  • Abschiedsessen in einem landestypischen Lokal
  • Deutsche ROTEL-Studienreiseleitung
  •  Örtliche Führer
  • Bootsfahrt auf dem Fluss Krutynia
  • Radtour durch den Slowinzischen Nationalpark

Reisedaten

Reisenummer: 010a
Reiseart: Rotel-Reise
Dauer: 14 Tage

14.08.-27.08.2024 1.590 € 

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Reisebericht
>> Eine Reise nach Polen

Reiseverlauf

1. Tag: Berlin - Kolobrzeg (Kolberg)
Wir starten um 07.00 Uhr in Berlin beim Zentraler Omnibusbahnhof (ZOB) am Funkturm, Masurenallee 4-6. Wir passieren die deutsch-polnische Grenze, überqueren die Oder und erreichen Stettin (heute Szczecin). Was alle Besucher der alten Hansestadt Stettins auf den ersten Blick begeistert, ist ihre wunderschöne Lage. Neben dem Renaissanceschloss der pommerschen Herzöge und den Jugendstilhäusern hat die Stadt auch das älteste Kino der Welt, „Pionier“, das seit 1909 ununterbrochen flimmert, zu bieten. Auf unserer Weiterfahrt Richtung Küste kommen wir nach Kamien Pomorski. Bekannt wurde der Kurort am Camminer Haff auch durch das Internationale Festival der Orgel- und Kammermusik. Wir besuchen hier die gotische Kathedrale mit der Barockorgel von Michael Berigel aus dem Jahre 1669. Weiterfahrt zu unserem Campingplatz bei Kolberg.

2. Tag: Kolobrzeg - Leba
Wir fahren zum ehemaligen Fischerdorf Leba mit seinen herrlichen Sandstränden. Von hier aus ist es nicht mehr weit zur „polnischen Sahara“ mit den über 40 m hohen Wanderdünen. Vom Lebsko-See aus, dem drittgrößten Binnengewässer Polens  unternehmen wir eine Radtour zur Dünenlandschaft des Slowinzischen Nationalparks, der zum UNESCO Welt-Biosphärenreservat ernannt wurde. Wir besteigen die 42 m hohe Lontzkedüne. Am Nachmittag machen wir einen Spaziergang (ca. 4 km) durch das lebhafte Leba zum Campingplatz.

3. Tag: Leba - Danzig
Heute verlassen wir Leba und fahren Richtung Danzig. Wir erreichen das Gebiet von Oliwa, wo wir die Kathedrale mit der berühmten Orgel besichtigen. Wenn wir Glück haben, hören wir vielleicht auch ein kleines Konzert. Nach der Mittagspause machen wir einen kleinen Spaziergang über die Promenade von Sopot am „Krummen Haus“ und an den alten Patrizierhäusern der reichen Danzigern entlang zur Seebrücke, dem wohl längsten hölzernen Bau Europas. Nach einer Pause gehen wir das letzte Stück zu Fuß entlang am Wasser und durch ein Wäldchen zum Campingplatz zurück.

4. Tag: Danzig
Heute fahren wir mit öffentlichen Verkehrsmitteln in die Stadt. Gdynia, Sopot, Gdansk (Gdingen, Zoppot, Danzig) - die Bewohner der Dreistadt sind überzeugt, dass Gott ihr Land zuletzt erschaffen hat und sie deshalb ein wenig von allem Guten abbekommen hat, nämlich eine tausendjährige Stadt mit Handelstradition, eine moderne Hafenmetropole und ein exklusives Seebad. Es erwarten uns einige Highlights: Langgasse und Langer Markt am Königsweg, Krantor, prächtige Patrizierhäuser, die heute Museen, Kunstgalerien, Cafés und Restaurants beherbergen, Marienkirche, Goldenes Tor, altes Rathaus sowie Neptunbrunnen, das Wahrzeichen von Danzig. In der Freizeit haben Sie die Möglichkeit zur Teilnahme an einer Hafenrundfahrt mit Danziger Werft und Westerplatte.

5. Tag: Danzig - Marienburg
Fahrt in die Stadt Malbork mit seiner berühmten gotischen Deutschordensritterburg Marienburg. Sie ist der größte Backsteinbau Europas und steht auf der Liste des Weltkulturerbes der UNESCO. Besichtigung der eindrucksvollen Anlage. Kleine Wanderung durch die Kulturlandschaft des Marienburger Werders. Übernachtung bei Marienburg am Fluss Nogat.

6. Tag: Marienburg - Mikolajki
Elblag - südlich des Frischen Haffs, in der Wojewodschaft Ermland-Masuren gelegen, ist womöglich die alte Siedlung Truso aus dem 9. Jahrhundert. Trotz großer Zerstörungen während des 2. Weltkriegs gelang ab den 1980er Jahren die Rekonstruktion im Stil der Postmoderne, die alte und neue Architektur gleichermaßen auf einmalige Weise in Europa vereint. Der Elblag-Ostroda-Kanal: 82 km Länge, Schiffe überwinden 99 Höhenmeter nicht über Schleusen, sondern über die Wiese. Boote werden auf geneigten Ebenen über das Land befördert. Dies gehört zu den technisch größten touristischen Attraktionen im Nordosten Polens. Sie haben die Möglichkeit zu einer kurzen Fahrt auf dem Kanal über eine Neigung.  Danach kommen wir nach Olsztynek. Hier besichtigen wir das sehr sehenswerte Masurische Freilichtmuseum. Historische Gutshöfe, Kirchen, Mühlen und Bauernhäuser zeigen auf 100 ha Fläche ein authentisches Bild vom Leben im alten Ostpreußen. Übernachtung am Ortsrand von Mikolajki am Sniardwy See

7. Tag: Ausflug ins nördliche Masuren
Fahrt in die Masurische Seenlandschaft, „Land der tausend Seen“. Zunächst kommen wir nach Reszel, das ostpreußische Rössel, das den 2. Weltkrieg unbeschadet überstanden hat und wegen seiner gotischen, barocken und klassizistischen Bauten besonders sehenswert ist. Weiter geht es in den von Wäldern und Seen umgebenen Ort Swieta Lipka (Heiligelinde). Hier steht einer der schönsten sakralen Barockbauten des nördlichen Polens mit einer wertvollen Orgel, deren geschnitzte Figuren sich bewegen. Nun geht es nach Ketrzyn (Rastenburg). In der weiteren Umgebung befinden sich die Ruinen des 1945 gesprengten „Führerhauptquartiers Wolfsschanze“. Eine Gedenkstätte erinnert an den gescheiterten Widerstand durch Graf von Stauffenberg, der hier das spektakuläre Attentat verübte.

8. Tag: Ausflug in die Puszcza Piska
Heute haben wir eine kurze Fahrt nach Krytin. Hier unternehmen wir eine ausgedehnte Kanu-/Kajakfahrt auf dem Krutyniafluss von Krytin nach Ukta. Einer der schönsten und abwechslungsreichsten Abschnitte des Flusses. Alternativ besteht die Möglichkeit zu einer Stakenbootsfahrt. Danach geht es zum Hafen von Rudciane. Nach einer kurzen Mittagspause am Hafen, haben Sie die Möglichkeit zu einer ca. 2-stündigen Bootsfahrt über den Baldeny- und einem Teil des Spirdingsees mit alter Schleuse zurück nach Mikolajki. In Mikolajki haben wir noch die Gelegenheit zu einem Bummel, bevor wir uns auf dem Weg zurück zum Campingplatz machen. Alternativ fährt man mittags mit dem Bus zurück nach Mikolajki.

9. Tag: Mikolajki - Bialowieza Nationalpark
Fahrt auf landschaftlich reizvoller Strecke in den größten polnischen Nationalpark Biebrza. Der Nationalpark ist Rückzugsgebiet für viele bedrohte Tier- und Pflanzenarten. Naturführung im Nationalpark. Anschließend fahren wir weiter nach Bialystok. Zu den schönsten Bauwerken überhaupt in Polen gehört hier der im Zentrum gelegene Branicki-Palast, das „polnische Versailles“ mit wunderschönem Schlosspark. Spaziergang, danach Weiterfahrt über beschauliche Orte mit alten Holzhäuschen und orthodoxen Kirchen nach Bialowieza.

10. Tag: Bialowieza Nationalpark
Der Urwald des Nationalparks im äußersten Osten Polens gilt als letzter Urwald Europas und steht unter dem Schutz der UNESCO. Jahrhundertealte Eichen, Ahornriesen, Weißbuchen, Linden und eine faszinierende Vielfalt an Tieren machen den Wald so schützenswert. Vom Campingplatz aus unternehmen wir eine ca. 3-stündige Wanderung durch den Urwald. Anschließend besuchen wir das Informationszentrum des Nationalparks und das naturkundliche Museum im Urwalddorf Bialowieza.

11. Tag: Bialowieza Nationalpark - Warschau
Unsere Fahrt führt heute in die Hauptstadt Polens, die Weichselmetropole Warschau, ebenfalls Weltkulturerbe der UNESCO. Die Stadt ist ein Schmelztiegel aller Baustile, Reste der ehemals reichen jüdischen Kultur sowie sozialistische Bauten der neueren Geschichte. Wir machen einen kleinen Rundgang durch die verwinkelten Gassen der Altstadt, die nach dem 2. Weltkrieg wieder liebevoll  aufgebaut wurde.

12. Tag: Warschau
Wir fahren in die Stadt. Bei unserem heutigen Rundgang kommen wir in Warschaus Prachtallee mit Patrizierhäusern, Kirchen und Parlament. Wir sehen die Universität, das Grab des unbekannten Soldaten, die Denkmäler der Warschauer Helden und des Aufstandes von 1944. Am Nachmittag haben Sie Freizeit für eigene Unternehmungen z. B. zum Besuch des jüdischen Museums, der Neustadt oder des Kulturpalast.

13. Tag: Warschau - Posen
Fahrt über Gniezno, einer der ältesten Städte Polens und erste Hauptstadt. Hier schlägt das Herz Polens. Im Dom von Gniezno wurden die ersten polnischen Könige gekrönt. Danach fahren wir weiter nach Posen (heute Poznan) an der Warthe. Die Stadt wurde 1253 mit dem Magdeburger Stadtrecht ausgestattet und Siedler aus Schlesien, der Lausitz und Sachsen ließen sich hier nieder. Stadtbummel durch die Altstadt mit Rathaus, Stadtwaage und Dominsel.

14. Tag: Posen - Berlin
Um 08.00 Uhr Abfahrt. Auf der Autobahn geht es zur polnisch-deutschen Grenze bei Frankfurt an der Oder und zurück nach Berlin. In Berlin, kommen wir - je nach Verkehrslage - um ca. 13.00 Uhr beim (ZOB) Zentraler Omnibusbahnhof an.